Äbtissin Hombelina Rosemeyer, Priorin Victoria Brandt und „sämtliche geistlichen Jungfern“ des Kl. Wormeln verkaufen mit Wissen des Hardehauser Abts Hermann Braun und mit Zustimmung des Wormelner Propstes Henrich Evens ihre in Warburg zwischen dem Hardehauser Hof und Bäckermeister Martin Blome gelegene „adlig-freie Behausung, die Sterne genannt“, die ihnen während des Siebenjährigen Kriegs „sehr zur Last gewesen, auch dergestalt ruiniert worden, dass nicht eins die daran verwendete und noch anzuwenden seiende Reparationskosten verzinst und vermietet werden können“, was dem Kloster „mehr zum Nachteil als Vorteil gewesen“ sei, an Bürgermeister Philipp Rosemeyer und dessen Frau Maria Anna geb. Spancken. Ferner verkaufen sie an dieselben den zu diesem Haus gehörigen Grasberg, den Johannes Heidenreich inne gehabt hat, für insgesamt 2000 Rtlr. Davon sind bereits 500 Rtlr bezahlt, weitere 500 Rtlr sind jeweils zu Martini (11. November) 1787 bis 1789 fällig. Mit dem Geld sollen die vom Kloster zum Bauen aufgenommenen Kapitalien abgelöst werden. Der Käufer erhält die zum Haus gehörigen, näher bezeichneten Urkunden und die über Jagd- und Fischereirechte sowie die über andere Rechte. Der Kaufvertrag ist von den vertragschließenden Parteien sowie von drei Zeugen und dem Notar Wilhelm Neukirch unterschrieben und gesiegelt.

Urkunde

Angaben zum Objekt

• Archivaliensignatur: B 614u, 76 - Band: Regest
• Formalbeschreibung: Vermerke: Wormeln Akten 76, Ausfertigung, Papier, die Siegel in rotem Lack aufgedrückt, bis auf das der Äbtissin ausgebrochen.
• Sonstige Erschließungsangaben: Ausstellort: Wormeln

Verweise und Beziehungen

• Kontext: Kloster Wormeln - Urkunden >> 2. Regesten aus Akten
• Bestand: B 614u Kloster Wormeln - Urkunden

Beteiligte, Orts- und Zeitangaben

• Laufzeit: 1787 Februar 28

Weitere Informationen

• Weitere Objektseiten: Objekt im "Archivportal-D" anzeigen
• Geliefert über: Archive in NRW
• Letzte Aktualisierung: 24.06.2025, 13:31 MESZ