Skulptur (visuelles Werk)
Auf Block Kniender mit erhobenen ArmenKniender mit erhobenen Armen
Der Große Staatspreis für Bildhauerei, den Blumenthal 1930 erhalten hatte, war mit einem Stipendium an der Villa Massimo in Rom verbunden. Dieses nahm der Künstler 1931/1932 wahr. Beruhend auf den in Rom gesammelten Eindrücken antiker, vor allem etruskischer Skulpturen fertigte er nach seiner Rückkehr nach Deutschland im Sommer 1932 eine ganze Reihe archaisch anmutender Jünglingsfiguren, die an seine früheren Darstellungen anknüpfen. Es sind kniende, sitzende, schreitende Gestalten mit schmalen, plastisch durchgebildeten Körpern, die in ihren einfachen Bewegungsabläufen zu verharren scheinen. Zu ihnen gehört der „Auf Block Kniende mit erhobenen Armen“, der in formaler Strenge seine Arme schutzsuchend oder ergeben über dem Kopf zusammenführt. Das Gesicht mit den geschlossenen Augen zeigt keine Regung. Dennoch vermittelt die Figur nicht zuletzt durch ihre Statuarik und Universalität ein gewisses Pathos, eine Wirkung, die durchaus gewollt war. Denn Blumenthal ging mit seinen Skulpturen vom Erleben aus, sie sind Ausdruck existenzieller Nöte ebenso wie der eigenen Befindlichkeit. | Maike Steinkamp
- Standort
-
Neue Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin, Berlin, BerlinDeutschland, BerlinDeutschland
- Inventarnummer
-
B I 651
- Maße
-
Tiefe: 29 cm
Breite x Tiefe: Grundfläche inkl. Füße ca. 14 x 19 cm
Höhe: 64,5 cm
Breite: 23,5 cm
Gewicht: 11 kg
Höhe x Breite x Tiefe: 64,5 x 23,5 x 29 cm
- Material/Technik
-
Zink
- Ereignis
-
Eigentumswechsel
- (Beschreibung)
-
1948 Ankauf für die Galerie des 20. Jahrhunderts. 1951 Schenkung des Magistrats von Groß-Berlin (Ost)
- Ereignis
-
Herstellung
- (wo)
-
Berlin?
- (wann)
-
1933 (Guss 1944)
- Rechteinformation
-
Neue Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin, Berlin
- Letzte Aktualisierung
-
14.04.2025, 08:09 MESZ
Datenpartner
Neue Nationalgalerie. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Skulptur (visuelles Werk)
Entstanden
- 1933 (Guss 1944)