Archivale

Konzentrationslager Flossenbürg (Bayern).

Da später nicht alle Leichen dort an einem Tag verbrannt werden konnten, wurden die Leichen in zwei offenen Feuern verbrannt.
Die Nahrung war so bemessen, daß ihr Nährwert langsam zum Hungertod führen mußte. Eine Handvoll roher Hafer wurde in den Tagen des Näherkommens der Amerikaner ausgegeben. Ärztliche Hilfe wurde von Lagerarzt Dr. Schmitz geleistet. Er quälte die Typhuskranken bei einer Fiebertemperatur von 40°C damit, sie zur Arbeit zu schicken. Er pflegte die Kranken zu schlagen.
Er führte aus bloßer Laune Operationen ohne Betäubung durch (Amputationen, Kastrationen, Unfruchtbarmachung). Eine Anzahl Häftlinge wurden durch Euthan-Injektionen getötet (Zeuge Dr. Crouzet, Marseille).

Archivaliensignatur
0.4, 048/1234a
Alt-/Vorsignatur
former reference number: Flossenbürg 1
former reference number: 266, Folio 15-19
former reference number: 266a, Folio 15-19
former reference number: Aktenzeichen des Absenders: APO 230, Ref. 903/AG 12
Formalbeschreibung
Art: Original

Kontext
Kartei der „Sachdokumente“ der Sammlungsgruppe Inhaftierung und Verfolgung >> Konzentrationslager >> Konzentrationslager Flossenbürg >> Ärztliche Behandlung
Bestand
DE ITS 0.4 Kartei der „Sachdokumente“ der Sammlungsgruppe Inhaftierung und Verfolgung

Provenienz
HQ, First US Army G-5, French Liaison
Laufzeit
06.05.1945

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Letzte Aktualisierung
02.06.2025, 09:19 MESZ

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Objekttyp

  • Archivale

Beteiligte

  • HQ, First US Army G-5, French Liaison

Entstanden

  • 06.05.1945

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