Baudenkmal

Gutshof Fürstenstein; Eschwege, Schloßberg

Westlich der Burg Fürstenstein vorgelagerter hufeisenförmiger Wirtschaftshof mit gut erhaltenem Herrenhaus aus dem späten 17. Jahrhundert. Das zweigeschossige Wohnhaus mit massivem Erdgeschoss und Fachwerkobergeschoss hat ein steiles Walmdach mit Ladeluke. An der seitlichen Verlängerung des Hauses zum historischen Stallgebäude liegt ein Eingangsportal mit Rundbogen über dem sich im Wappen der Diede zum Fürstenstein und die Datierung von „1696" befindet. Das Obergeschoss des Herrenhauses ist mit zum Teil gebogenen Dreiviertelstreben und konvergierenden Brüstungsstreben gut erhalten. Bemerkenswert ist eine schräge Außenkellertür mit schmiedeeisernem Beschlagwerk. Das an das Wohnhaus anschließende langgestreckte Stallgebäude mit Wohnhausteil und Mansard- sowie Krüppelwalmdach ist mit 2 Zwerchhäusern (Mansarddach) mit je 2 Ladetüren ausgestattet. Das Gebäude ist massiv aus Bruchstein nur die Ladegiebel sind aus Fachwerk. Das winkelförmige Stall-Scheunen-Gebäude mit Hofdurchfahrtstor ist um 1912 dem Vorgängerbau ersetzt worden. Das Gut fiel 1807 nach Aussterben der Familie von Diede zum Fürstenstein an den Staat. Es wurde mit der Domäne Niederhone zusammen bewirtschaftet, ab 1917 vom Oberamtsmann Dannheim, der als Pächter die Domäne als Aufzuchtsbetrieb und die Domäne Niederhone als Ackerbaubetrieb leitete. Mitte des 20. Jahrhunderts ging die Domäne in Privatbesitz der Dannheim's über. Kulturdenkmal aufgrund geschichtlicher und wissenschaftlicher Bedeutung.

Gutshof Fürstenstein Herrenhaus | Rechtewahrnehmung: Landesamt für Denkmalpflege Hessen

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Location
Schloßberg, Eschwege (Albungen), Hessen

Classification
Baudenkmal

Last update
26.02.2025, 9:26 AM CET

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  • Baudenkmal

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