Akten

Entlastungszeugnisse

Enthält: 1. 'Bayerische Volksstimme' vom 1.2.1946: Carolus (Pseud.), Helden hinter Mauern. Fritz Dressel (Mordverdächtigung Buttmanns an einem KZ-Häftling in Dachau; Gegenbeweis: Karten und Briefe Buttmanns an seine Frau aus Berlin während der fraglichen Zeit Anfang Mai 1933); 2. Telegramm des Vatikanbotschafters von Bergen vom 3.12.1933: "Ministerialdirektor Buttmann dem Kardinalstaatssekretär als Verhandlungspartner sehr genehm"; 3. Bayerische Politische Polizei an Buttmann vom 28.3.1934: Mitteilung über die Entlassung des Pfarrers Heinrich Detzel aus der Schutzhaft; 4. Justizrat Georg Meyer an Buttmann vom 1.6.1934: Bittet um Verwendung für seinen jüdischen Kollegen B. Herz, Buttmanns Antwort vom 5.6.1934; 5. Amtsgerichtsrat B. Herz an Buttmann vom 14.8.1934: Dank für die Wiedereinsetzung ins Amt; 6. Mitglieder-Rundschreiben der NSDAP-Ortsgruppe Berlin-Schlachtensee vom 1.9.1934: Rudolf Heß verbietet die Fürsprache für Juden; 7. Dr. L. Niessen, Mitarbeiter von Papens, an Buttmann vom 29.10.1934: Dank für Buttmanns Verwendung bei Justizminister Gürtner; 8. Buttmann an die Firma Danneberg und Quandt vom 1.12.1934: Einstellung des Juden H. Ladewig; 9. Buttmann an Prof. Dr. Hauer vom 29.4.1935: Kritik an dessen Deutscher Glaubensbewegung aufgrund von Beobachtungen bei einer Versammlung im Sportpalast; 10. Botschafter von Bergen an Buttmann vom 20.5.1935: Vermittelt privaten Abschiedsbesuch bei Pacelli; 11. Korrespondenz und Protokoll von Zeugenaussagen im Fall Bering von Oktober/November 1941; Dr. A. Hartmanns Erklärung vom 16.3.1949 (masch. 6 S., 1 Bl. handschriftlich); 12. Buttmann an den Ortspfarrer von Gauting vom 9.5.1945: Rechtfertigung nach einem persönlichen Angriff des Stockdorfer Ortsführers gegen ihn, schildert die kirchenpolitische Tätigkeit; 13. Buttmanns Niederschrift "Meine politische Tätigkeit seit 1924" (Mai 1945; masch., 2 Bl., 2 Exemplare); 14. Kurze Aufzeichnung über die kirchenpolitische Tätigkeit (vom Mai 1945? Konzept zu Nr. 13?); 15. Bestätigung von Landesbischof Meiser vom 4.11.1946: Seine Beziehungen zu Buttmann, Charakteristik Buttmanns (Zeugnis für die Haftentlassung Buttmanns); 16. Pfarrer Niemöller an die politische Leitung des Internierungslagers Ludwigsburg vom 25.11.1946: Charakteristik Buttmanns, Bitte um Haftentlassung; 17. Landesbischof Wurms Gutachten über Buttmann vom 26.6.1948 mit Begleitschreiben vom 3.7.1948; 18. Eidesstattliche Erklärung Niemöllers für Buttmann vom 29.6.1948; 19. Bestätigung des Generaldirektors Dr. G. Hofmann vom 16.7.1948 über Buttmanns Amtsführung in der Bayerischen Staatsbibliothek; 20. Eidesstattliche Erklärung von Ernst Haider, Kunstmaler in Stockdorf, vom 2.8.1948; 21. Eidesstattliche Erklärung von Bankdirektor Drausnick vom 28.8.1948; 22. Dr. Georg Kinsky an Dr. Halm, Bayerische Staatsbibliothek, vom 21.9.1948: Erwähnung Buttmanns, der ihm als Juden während der NS-Zeit die Benutzung der Staatsbibliothek ermöglichte; 23. Eidesstattliche Erklärung von Dr. W. Conrad vom 27.9.1948 (Conrad war Buttmanns engster Mitarbeiter im Reichsministerium des Innern); 24. Abschrift der eidesstattlichen Erklärung von Pfarrer Traub vom 3.10.1948: Buttmanns Gegensatz zu Goebbels; 25. Eidesstattliche Erklärung von Ministerialdirektor Ritter von Lex vom 6.10.1948: Ausführliche Stellungnahme (masch., 5 Bl.); 26. Auszüge aus dem Buch von Konrad Heyden, Hitler (Band?), S. 230: Entmachtung des frühen Nationalsozialisten; 27. Eidesstattliche Erklärung des Kraillinger Bürgermeisters J.B. Huber vom 1.11.1948: Erhielt trotz seiner Gegnerschaft zum NS-Staat von der Staatsbibliothek unter Buttmanns Leitung weitere Aufträge für seine damalige Druckerei; 28. Prälat Ludwig Kaas an Rechtsanwalt (Alletag?) vom 8.11.1948: Charakteristik Buttmanns als Verhandlungspartner bei den Konkordatsverhandlungen; 29. Prof. Dr. Grabowers Erklärung vom 22.11.1948: Buttmann ließ ihn als Juden trotz Verbots weiter im Lesesaal der Staatsbibliothek arbeiten; 30. Eidesstattliche Erklärung von Generaldirektor Dr. G. Hofmann vom 27.12.1948: Fall Bering; 31. Süddeutsche Zeitung vom 25.1.1949: Mißdeutung des Reichskonkordats (Beleg für weiter bestehende Gültigkeit des Konkordats); 32. Eidesstattliche Erklärung von Josef Ackermann vom 15.2.1949: Buttmann setzte sich für Ackermanns Befreiung aus der Gestapohaft ein, Buttmanns Einstellung zur NS-Politik aufgrund von Ackermanns KZ-Bericht

Archivaliensignatur
Nachlass Buttmann, Rudolf 228
Alt-/Vorsignatur
K IV 1-32
Sprache der Unterlagen
deutsch

Kontext
Nachlass Buttmann, Rudolf >> Nachlässe >> Nachlass Buttmann, Rudolf >> 10. Spruchkammerverfahren gegen den Nachlaß Rudolf Buttmann
Bestand
Nachlass Buttmann, Rudolf

Laufzeit
1946-1949

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Letzte Aktualisierung
03.04.2025, 13:40 MESZ

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Objekttyp

  • Akten

Entstanden

  • 1946-1949

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