Medaille

Faltz, Raimund: Bau des Hetzgartens

Vorderseite: FRIDER III D G M BRAND S R I A C ET ELECT - Drapiertes Brustbild des Friedrich III. mit Allongeperücke nach rechts. Unten die Signatur R FALTZ.
Rückseite: HILARITATI PVBLICAE // PERFECTO EDENDIS / VENATIONIBVS THEATRO / MDCXCIII. Zur Belustigung der Öffentlichkeit. Nach Fertigstellung der Arenafür die Abhaltung von Jagden 1693 - Ansicht des neu angelegten Hetzgartens. Unten rechts die Signatur R F.
Münzstand: Kurfürstentum
Erläuterung: Schrötlingsfehler auf der Vorderseite. - Zwei Jahre nach der Ernennung des Baumeisters Johann Arnold Nering (1659-1695) zum Oberbaudirektor in Berlin (1691) gestaltet dieser im Auftrage des Kurfürsten in der Klosterstraße, etwa an der Stelle des heutigen Gerichtsgebäudes, einen Circus mit Amphitheater. Diese römischen Arenen nachgebildete Anlage für Tierhatzen war von Kurfürst Friedrich III. sehr geschätzt. Bei Festen wurden wilde Tiere wie Bären, Wölfe, Füchse, Wildschweine, Stiere und Auerochsen vorgeführt, die sich zum Vergnügen des Hofes und der fürstlichen Gäste zerfleischten. Gelegentlich war das gemeine Volk auf den Rängen zugelassen. Im Jahre 1712 wurde der Hetzgarten durch die dorthin verlegte Kadettenakademie verbaut [Steguweit (2004) 85].

Fotograf*in: Reinhard Saczewski

Public Domain Mark 1.0 Universell

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Standort
Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz
Sammlung
Medaillen
Unterabteilung: Brandenburg-Preußen
Inventarnummer
18247098
Weitere Nummer(n)
Maße
Durchmesser: 48 mm, Gewicht: 58.31 g, Stempelstellung: 12 h
Material/Technik
Silber; geprägt

Verwandtes Objekt und Literatur
Literatur zum Stück: J. Menadier, Schaumünzen des Hauses Hohenzollern (1901) 62 Nr. 199 (dieses Stück, Rs. in Abb.); W. Steguweit, Raimund Faltz Medailleur des Barock. Berliner Numismatische Forschungen Neue Folge 9 (2004) 85 Nr. 13.

Bezug (was)
17. Jh.
Architektur
Berlin
Brandenburg-Preussen (-1918)
Deutschland
Medaillen
Medailleure
Neuzeit
Porträts
Silber
Weltliche Fürsten

Ereignis
Auftrag
Ereignis
Herstellung
(wo)
Deutschland
Brandenburg
Berlin
(wann)
1693
Provenienz
Akzession/Erwerbungsnummer: Ohne Nummer
Mindestens seit 1901 im Bestand des Münzkabinetts.

Letzte Aktualisierung
29.04.2025, 12:12 MESZ

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