geschlossen (Gefäß)

Randscherbe

Ein auffälliges Charakteristikum des Friedhofes im nubischen Kerma ist die große Anzahl der Fayencefunde. Bereits dem Ausgräber George A. Reisner fielen die blau und grün schimmernden Fragmente auf der Wüstenoberfläche auf. Weitere Fragmente fand er bei der Freilegung der Gräber. Scherben stellen den größten Teil der Fayencefunde in Kerma dar und sind nur noch teilweise bestimmten Gefäßtypen zuzuordnen. An manchen von ihnen lassen sich ägyptische Formen und Dekorationen erkennen, jedoch sind die Objekte mit kermatypischen Motiven viel zahlreicher. Die Fayenceherstellung war dort im Vergleich zu anderen Fundorten ausgesprochen fortschrittlich. Als Rohstoffe dienten unter anderem Sandstein, Kupferoxid und Holzkohle aus dieser Region. Häufig lagen die Fayencefragmente rund um die Hauptbestattungen. Bei dem Objekt handelt es sich um die Randscherbe eines geschlossenen Gefäßes.

Fotograf*in: Sandra Steiß

Attribution - ShareAlike 4.0 International

Location
Ägyptisches Museum und Papyrussammlung, Staatliche Museen zu Berlin, Berlin
Inventory number
ÄM 8140
Measurements
Höhe: 6,5 cm (lt. Inv.)
Gewicht: 40 g
Höhe x Breite x Tiefe: 4,3 x 6,5 x 3,3 cm
Material/Technique
Fayence (Material), blau; bemalt

Event
Ausgrabung
(who)
Event
Herstellung
(when)
Kerma (Mittel/Obernubien) (Sudan)

Rights
Ägyptisches Museum und Papyrussammlung, Staatliche Museen zu Berlin, Berlin
Last update
03.05.2023, 10:09 AM CEST

Data provider

This object is provided by:
Ägyptisches Museum und Papyrussammlung. If you have any questions about the object, please contact the data provider.

Object type

  • geschlossen (Gefäß)

Time of origin

  • Kerma (Mittel/Obernubien) (Sudan)

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