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Bargaining, learning and control: production of consumption spaces in post-socialist context

Im Laufe des vergangenen Jahrzehnts wurden postsozialistische Volkwirtschaften, welche vom Einzelhandel als Märkte mit hohem Wachstumspotenzial eingestuft worden waren, zunehmend umkämpfter. Das Wachstum und die Umstrukturierung des Einzelhandels sorgten für eine engere Anbindung an die globalen Warenströme, zunehmend diversifizierte Konsumbereiche sowie sich wandelnde sozialräumliche Praktiken. Gleichzeitig spiegelten die unterschiedlichen Entwicklungen und Wendungen in den Diskussionen über Konsumverhalten und Bürgersein die Vielfalt der darin involvierten sozialen Interessen sowie das Auftreten neuer Akteure wider, die die übermäßige Dominanz der Einzelhändler infrage stellten. Im Mittelpunkt der vorliegenden Arbeit stehen unterschiedliche miteinander verbundene Strategien und Praktiken – von Herstellern, Händlern, Bauträgern, politischen Eliten vor Ort sowie Verbrauchern –, die in postsozialistischen Ländern angewendet werden und somit für eine neue Einkaufslandschaft sorgen und zu Gesprächen über den Konsum anregen, wodurch individuelle und kollektive Identitäten geschaffen werden. Die Unternehmensstrategien von Einzelhändlern, wie etwa eine bessere Einbindung in die postsozialistischen Märkte durch die Schaffung von Versorgungsketten, Markenpolitiken sowie die Nutzung des persönlichen Netzwerks vor Ort, werden von einem politökonomischen Standpunkt aus erörtert. Desweitern werden sozialräumliche Gewohnheiten von Verbrauchern erörtert, deren Entscheidungen durch Unternehmensstrategien sowie durch die Erfahrungen vergangener und gegenwärtiger Veränderungen beeinflusst wurden/werden. Diese sollen zeigen, wie neuen Bereichen automatisch neue Bedeutungen zugemessen werden. Auf diese Weise kann durch die Untersuchung verschiedener Schichten von Machtverhältnissen sowie alltäglicher institutioneller und individueller Praktiken ein besseres Verständnis des Auftretens uneinheitlicher Konsumlandschaften und sozialer Ungleichheiten in einem postsozialistischen Kontext erzielt werden.

Bargaining, learning and control: production of consumption spaces in post-socialist context

Urheber*in: Nagy, Erika

Rechte vorbehalten - Freier Zugang

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Weitere Titel
Feilschen, Lernen, Kontrolle: Entwicklung von Konsumräumen in einem postsozialistischen Kontext
ISSN
0943-7142
Umfang
Seite(n): 42-54
Sprache
Englisch
Anmerkungen
Status: Veröffentlichungsversion; begutachtet

Erschienen in
Europa Regional, 20(1)

Thema
Wirtschaft
Soziologie, Anthropologie
Wirtschaftssoziologie
Wirtschaftspolitik
Wirtschaftssektoren
politische Elite
Transformation
Marktwirtschaft
Markt
Konsum
Europa
Verbraucher
postsozialistisches Land
Interesse
Handel
Wirtschaftswachstum
Einzelhandel
Konsumverhalten
Produzent
soziale Ungleichheit

Ereignis
Geistige Schöpfung
(wer)
Nagy, Erika
Ereignis
Veröffentlichung
(wo)
Deutschland
(wann)
2014

URN
urn:nbn:de:0168-ssoar-419070
Rechteinformation
GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften. Bibliothek Köln
Letzte Aktualisierung
21.06.2024, 16:27 MESZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Zeitschriftenartikel

Beteiligte

  • Nagy, Erika

Entstanden

  • 2014

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