Gemälde

Birken am Wannsee

Max Liebermann hatte sich 1908 entschlossen, am Wannsee ein Grundstück zu erwerben und darauf einen Sommersitz bauen zu lassen. Ab 1910 lebte und arbeitete der Maler im Sommer – statt wie bisher in Holland – in seinem von ihm selbst so bezeichneten »Schloß am See«. Auch die Planung des Gartens hatte Liebermann selbst übernommen. Nur eine Anzahl von Birken war bereits auf dem Grundstück vorhanden.Diese machte Liebermann ab 1916 häufiger zum Bildmotiv.
Ihn faszinierte sowohl der Kontrast zum dahinter liegenden Haus, als auch zum Wasser. Bei diesem Gemälde wählte der Maler die Blickrichtung nach Osten zum Seeufer und Bootssteg. Zwischen den hohen Birken wird der Blick des Betrachters auf die von zahlreichen Segelbooten belebte Fläche des Wannsees gelenkt.
Die Familie Liebermann bezog das Haus im Juli 1910 und verbrachte bis kurz vor Max Liebermanns Tod 1935 jährlich die Sommermonate am Wannsee. In der Folgezeit unterlag das Haus einer wechselvollen Nutzung: 1940 wurde Martha Liebermann von den Nationalsozialisten gezwungen, das Grundstück an die Deutsche Reichspost zu verkaufen. Liebermanns in den USA lebende Tochter Käthe Riezler erhielt die Villa 1951 zurück. Ihre Tochter Maria White, die als Kind auf vielen Bildern Max Liebermanns zu sehen ist, verkaufte die Villa schließlich 1958 an das Land Berlin. Heute beherbergt das Gebäude ein vielbesuchtes Museum zur Familie Liebermann und zur Geschichte des Hauses.

Material/Technik
Öl auf Holz
Maße
31 x 41 cm
Standort
Stadtmuseum Simeonstift Trier
Inventarnummer
III 1121
Sammlung
Gemälde

Bezug (was)
Garten
Wasser
Sommer
Segelboot
Seeufer

Ereignis
Herstellung
(wer)
(wo)
Berlin-Wannsee
(wann)
1924

Rechteinformation
Stadtmuseum Simeonstift Trier
Letzte Aktualisierung
08.03.2023, 11:47 MEZ

Objekttyp


  • Gemälde

Beteiligte


Entstanden


  • 1924

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