Helm

Helm vom Typ Mannheim

Der kalottenförmige Kappenhelm wurde 1892 bei Baggerarbeiten im Altrhein, südlich der alten Neckarmündung, aus dem Kies geborgen. Der gedrehte, im Nackenbereich verdoppelte Randwulst wurde gegossen, die Helmkalotte ist getrieben. Löcher an der Seite dienten zur Befestigung von Wangenklappen oder eines Sturmriemens. Charakteristisch ist ein umlaufender Zierfries aus Punktlinien und einem Zickzackband. Ein hoher Zinnanteil von über 10 % ist ursächlich für die gelbliche Farbe des Bronzehelms.

Weitere Exemplare dieser Helme vom "Typ Mannheim" sind vor allem als Flussfunde zwischen Seine und Rhein, Saône und Maas überliefert. Die Konzentration dieses Helmtyps in Gallien legt nahe, dass es sich um eine keltische Schutzwaffe handelt. Nach Technik, Material und Ornament sind die Helme vom Typ Mannheim jedoch den frührömischen Bronzehelmen zuzuordnen. Die Stücke gehören in die Zeit, in der mit der Eroberung Galliens durch Julius Caesar die Grenzen des römischen Reiches bis zum Rhein vorverlegt wurden.

Fotograf*in: Peter Gaul

CC0 1.0 Universell

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Standort
Badisches Landesmuseum, Karlsruhe
Sammlung
Urgeschichte
Inventarnummer
C 6292
Maße
Höhe: 15.0 cm, Breite: 17.0 cm, Tiefe: 21.0 cm
Material/Technik
Bronze; gegossen; poliert; graviert; gepunzt; ziseliert; getrieben

Ereignis
Herstellung
(wann)
1. Jh. v. Chr.
Ereignis
Fund
(wo)
Mannheim

Rechteinformation
Badisches Landesmuseum
Letzte Aktualisierung
12.07.2024, 10:57 MESZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Helm

Entstanden

  • 1. Jh. v. Chr.

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