Journal article | Zeitschriftenartikel

Die vier Schwestern als Überlebensstrategie

Die feministische und romantische Wissenschaft dienen als Grundlage für die Arbeit mit Frau S., die 21 Jahre ihres Lebens in psychiatrischen Anstalten verbracht hat. Über das strukturierte Erzählen gelingt es ihr, sich selbst wieder in ihre Geschichte einzusetzen und sich dadurch in der Gegenwart neue Perspektiven für die Zukunft zu eröffnen. Ein Teil unserer gemeinsamen Arbeit ist der Existenz ihrer Schwestern, die als Stimmen in ihrem Ohr existieren, gewidmet. Im Laufe ihres Lebens entwickeln sich die Stimmen zu einer zentralen Überlebensstrategie, die von anderen im psychiatrischen Sinne diagnostiziert werden müssen. Sie findet für sich einen Weg, ihre Schwestern nicht mehr pathologisieren zu müssen, sondern als Bereicherung im Alltag erleben zu können. Gleichzeitig lernt sie, einer gelebten, lebendigen Beziehung den Vorzug gegenüber ihren fiktiven Bezugspersonen zu geben.

Umfang
Seite(n): 73-81
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Status: Veröffentlichungsversion; begutachtet

Erschienen in
Psychologie und Gesellschaftskritik, 27(1)

Thema
Psychologie
psychische Störungen, Behandlung und Prävention
Erzählung
Psychologie
Psychiatrie
Arzt-Patient-Beziehung
stationäre Behandlung
Patient
deskriptive Studie

Ereignis
Geistige Schöpfung
(wer)
Kreilinger, Barbara
Ereignis
Veröffentlichung
(wo)
Deutschland
(wann)
2003

URN
urn:nbn:de:0168-ssoar-19394
Rechteinformation
GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften. Bibliothek Köln
Letzte Aktualisierung
21.06.2024, 16:26 MESZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Zeitschriftenartikel

Beteiligte

  • Kreilinger, Barbara

Entstanden

  • 2003

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