Malerei

Bei Chippis

Lehmann wandte sich nach dem Architekturstudium 1885 der Landschaftsmalerei zu. In München empfing er von Hermann Baisch wichtige Anregungen und wurde Mitbegründer der dortigen Secession, 1918 kehrte er nach dem Ende des Ersten Weltkriegs in die Schweiz, das Land seiner Geburt, zurück. Zeitlebens fand er im Hochgebirge, später auch in der Bretagne und der Normandie seine bevorzugten Motive. „Die Natur bis in ihre zartesten Wirkungen und feinsten Stimmungen treu wiederzugeben, […] dass auch alle Einzelheiten darin enthalten zu sein scheinen, nichts als unwesentlich stört, sondern alles ein grosses harmonisches Ganzes bildet“, war nach Ernst Kreidolf das große Verdienst Lehmanns (zit. nach Wilhelm Ludwig Lehmann, Ausst.-Kat., Zürich, 1938, o. S.). Auch Fritz Ostini betonte 1917: „Er sucht die Seele jedes landschaftlichen Charakters zu ergründen, ob er nun die schneegekrönten Bergriesen seiner Schweizer Heimat schildert […] oder die ergreifende, schwermütige Stille menschenleerer Nordseeinseln“ (zit. nach Wilhelm Ludwig Lehmann, Ausst.-Kat., Bad Aibling, 1978, S. 13). In der Tat zeigte sich der Künstler weniger am topografischen Detail interessiert als an der Veränderung der Landschaft durch Licht und Wetter. | Regina Freyberger

Vorderseite | Fotograf*in: Andres Kilger

Public Domain Mark 1.0 Universal

Location
Neue Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin, Berlin, BerlinDeutschland, BerlinDeutschland
Inventory number
NG 9/07
Measurements
Höhe x Breite: 55,5 x 81 cm
Material/Technique
Öl auf Holz

Event
Eigentumswechsel
(description)
2007 Schenkung von Dorothea Kleemann-Streiff, Berlin, der Enkelin des Künstlers
Event
Herstellung
(who)
(when)
1925

Last update
14.04.2025, 8:09 AM CEST

Data provider

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Object type

  • Malerei

Associated

Time of origin

  • 1925

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