Bild

Spielende Kinder (Antje und Ursel)

Nach Ausbildungsstationen in Berlin, Dresden, Stuttgart und Paris ließ sich Sandkuhl 1907 in Berlin nieder. Er heiratete hier die Kunstgewerbeschülerin Anita Hennig. Die auf dem Bild dargestellten Töchter Antje und Ursula wurden 1909 und 1910 geboren. 1911 begründete Sandkuhl die „Juryfreie Kunstschau“ im Landesausstellungsgebäude am Lehrter Bahnhof, in deren Vorstand er jahrelang verblieb. Kinderdarstellungen sind zwar immer ein beliebtes Sujet der bildenden Kunst, dennoch variieren sie über die Zeit in ihrer Häufigkeit und in ihrem Ausdruck. Im Umkreis der Neuen Sachlichkeit besitzen die wiedergegebenen Kinder oftmals eine starke körperliche Präsenz bis hin zum Monströsen, zum Beispiel in dem „Kinderbildnis“ von Georg Schrimpf in der Nationalgalerie (A IV 251). Sandkuhl hat dem kleineren, sich seiner selbst noch unbewussten Mädchen in der Mitte eine puppenhafte Wirkung verliehen. Es vermittelt auf diese Weise zwischen der älteren Schwester im Vordergrund sowie dem großen Teddy und den Puppen an der Rückwand. Die Grenze zwischen dem Kind und seinen Nachbildungen als Spielzeug verwischen sich. | Angelika Wesenberg

Vorderseite | Fotograf*in: Andres Kilger

Public Domain Mark 1.0 Universell

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Standort
Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin
Inventarnummer
A II 99
Maße
Höhe x Breite: 100 x 100 cm
Material/Technik
Öl auf Leinwand

Ereignis
Erwerb
(Beschreibung)
1915 Ankauf aus der Großen Berliner Kunstausstellung
Ereignis
Herstellung
(wer)
(wann)
vor 1915

Letzte Aktualisierung
08.08.2023, 11:02 MESZ

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Objekttyp

  • Bild

Beteiligte

Entstanden

  • vor 1915

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