Gemme

Kameo auf der Moskowiterkassette mit zwei Seeungeheuern, Ende 16. Jh.

Der querovale Schmuckstein aus Chalcedononyx ist auf der sog. Moskowiterkassette gefasst und zeigt zwei Seeungeheuer. Unten befinden sich Wellen, die sich rechts zu einer Dünung umwälzen. Das vordere Ungeheuer ist nach rechts gewendet und blickt sich nach links um, das hintere ist nach links gewendet und blickt sich nach rechts um. Beide haben einen geschuppten Schlangenleib und lange, hundeähnliche Vorderläufe, die jedoch in Flossen enden. Sie haben hundeartige Köpfe mit kleinen Ohren, wulstigen Brauen, runden Schädeln und breiten, aufgerissenen Mäulern. Die schöne und saubere Arbeit ist gut proportioniert, die Tiefenwirkung wurde geschickt eingesetzt. Kleinformatige Kameen mit derartigen Fabelwesen, Ungeheuern oder Tierpaaren stammen aus Mailand, datieren in das späte 16. Jahrhundert und sind Zierrat für Gefäße. [Marc Kähler]

Location
Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
Collection
Kunstkammer der Herzöge von Württemberg; Kunsthandwerk; Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
Inventory number
KK grün 317_055
Measurements
H. 1,28 cm, B. 1,41 cm, T. (mit Fassung) 0,56 cm
Material/Technique
Chalcedononyx

Subject (what)
Schmuck
Gemme
Meerwesen
Fabelwesen
Subject (when)
1500-1599

Event
Herstellung
(where)
Mailand
(when)
1580-1600

Rights
Landesmuseum Württemberg
Last update
14.03.2023, 6:23 AM CET

Data provider

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Object type

  • Gemme

Time of origin

  • 1580-1600

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