Bericht

Niedriglohnsektor in den USA: Der "Earned Income Tax Credit" soll Armut bei Arbeit lindern. Lässt sich das amerikanische Zuschussmodell zur Beschäftigungsförderung auf Deutschland übertragen?

Mit dem "Earned Income Tax Credit" gibt es seit 1973 in den USA ein Fiskalmodell zur Förderung von Arbeit im Niedriglohnbereich. In dem Beitrag wird untersucht, ob durch einen solchen Steuerzuschuss auch in Deutschland zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen werden könnten. Der Autor stellt fest, dass die Übertragung des Modells aus mehreren Gründen keinen Sinn macht: In den USA soll es nicht nur Arbeitsanreize setzen, sondern vor allem Armut bei Arbeit verhindern. In Deutschland aber geht es in erster Linie darum, Arbeitsplätze im Niedriglohnbereich zu schaffen, von denen es in den USA genug gibt. Da bei uns die Sozialtransfers in der Regel das Existenzminimum sichern, müssten die Zuschüsse erheblich sein, um auf der Angebotsseite einen Anreiz zur Arbeitsaufnahme zu schaffen. Die Nachfrageseite wäre davon - zumindest kurzfristig - kaum tangiert.

Language
Deutsch

Bibliographic citation
Series: IAB-Kurzbericht ; No. 12/1999

Classification
Wirtschaft

Event
Geistige Schöpfung
(who)
Werner, Heinz
Event
Veröffentlichung
(who)
Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB)
(where)
Nürnberg
(when)
1999

Handle
Last update
10.03.2025, 11:42 AM CET

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Object type

  • Bericht

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  • Werner, Heinz
  • Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB)

Time of origin

  • 1999

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