Bestand

Sammlung Kommunität Imshausen (Bestand)

Bestandsbeschreibung: Die Anfänge einer geistlichen Gemeinschaft im Umfeld der althessischen Adelsfamilie von Trott zu Solz reichen zurück bis in die frühen 1930er Jahre. Auf der Suche nach einer christlichen Lebensform in Abgrenzung vom totalitären Staat bildete sich ein Kreis um Vera von Trott zu Solz, die Schwester des späteren Widerstandskämpfers Adam von Trott zu Solz, der nach dem gescheiterten Attentat auf Adolf Hitler 1944 verhaftet und hingerichtet wurde.
Unterkunft fand die geistlichen Gemeinschaft von 1938 bis 1949 in der Untermühle bei Imshausen. Danach zog sie in das Herrenhaus der Familie von Trott in Imshausen. Während des Osterfestes 1955 verpflichteten sich vera von Trott zu Solz, der Theologe Hans Eisenberg sowie eine weitere Schwester und ein weiterer Bruder auf ein gemeinsames Leben nach dem Vorbild von Kommunitäten, die in Frankreich und der Schweiz entstanden waren.
1959 erwarb die Kommunität den Tannenhof und nutzte ihn zur Landwirtschaft und Landschaftspflege.
Schriftgut der Kommunität Imshausen, vor allem die Korrespondenz der prägenden Persönlichkeiten aus der Frühzeit, wurde 2010 von Bruder Peter Hönig an das Landeskirchliche Archiv Kassel abgegeben.

Kassel, den 15. Februar 2010

Peter Heidtmann-Unglaube, Archivsachbearbeiter

Bestandssignatur
Landeskirchliches Archiv Kassel, J 13.2

Kontext
Landeskirchliches Archiv Kassel (Archivtektonik) >> Sammlungen

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Letzte Aktualisierung
06.03.2023, 11:52 MEZ

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