Bestand

Hochschule Bremen (Bestand)

Enthält: Konferenzprotokolle - Prüfungsprotokolle - Studentenverzeichnis

Geschichte des Bestandsbildners: Am ersten September 1970 trat das Gesetz über die Fachhochschulen der Freien Hansestadt Bremen vom 30. Juni 1970 (Brem. Gesetzblatt, S. 75) - Fachhochschulgesetz in Kraft. Im §1, Abs. 1: werden die Fachhochschulen der Freien Hansestadt Bremen benannt:
1. Die Hochschule für Gestaltung
2. Die Hochschule für Nautik
3. Die Hochschule für Sozialpädagogik und Sozialökonomie
4. Die Hochschule für Technik
5. Die Hochschule für Wirtschaft
Vorläufereinrichtungen der heutigen Hochschule für Künste war die Hochschule für Gestaltung, die wiederum mehrere Vorläufer hatte: 1823 Zeichenschule für Künstler und Handwerker und die Gewerbeschule von 1853. 1934 wurde die Kunstgewerbeschule in "Nordische Kunsthochschule" umbenannt. Über die Einrichtung geben folgende Quellen im Staatsarchiv Auskunft:
3-S.4.a. Nr. 356a und Nr. 1075: Akten zur Kunstgewerbeschule
3-Z.1: Zeichenschule für Künstler und Handwerker
4,114 Nordische Kunsthochschule
An Literatur ist zu nennen: Staatliche Kunstgewerbeschule Bremen, Hannover 1929.
Die Hochschule für Nautik hat die 1799 gegründete Seefahrtsschule als Vorläufer. Quellen zu dieser Einrichtung finden sich im Staatsarchiv allerdings kaum, lediglich einige jüngere Unterlagen sind hier zu nennen: 4,111/7 Nr. 577-580. Als Publikation kann hingewiesen werden auf: Seefahrtschule - Hochschule für Nautik Bremen : 25.4.1799 - 25.4.1974 - Bremen, 1974.
Ein Vorläufer der Hochschule Bremen ist die Hochschule für Sozialpädagogik und Sozialökonomie, deren Vorläufer wiederum die 1867 gegründete Frauenfachschule und 1934 umbenannte Staatliche Fachschule für Frauenberufe war. Als Archivbestände kommen hierfür in Frage:
4,111/7 Nr. 581-590
4,39/51 Berufliche Schulen für Hauswirtschaft und Sozialpädagogik
3-S.4.a. Nr. 1251, Nr. 1263, Nr. 1267

Geschichte des Bestandsbildners: Die folgende Publikation gibt Auskunft über die Geschichte des heutigen Fachbereiches an der Hochschule Bremen: Wolfgang Reichel, Lutz H. Walk, Ein Fachbereich im Wandel - Sozialarbeit und Sozialpädagogik an der Hochschule Bremen, in: Vom Technikum zur Hochschule Bremen. 100 Jahre Ingenieurausbildung in Bremen, Bremen 1994.
Die Hochschule für Technik gründete sich auf dem 1894 eingerichteten Technikum, welches 1914 in Technische Staatslehranstalten, 1931 in Höhere Technische Staatslehranstalten, 1938 in Staatsbauschule - Staatliche Ingenieurschule, 1942 in Bau- und Ingenieurschule, 1963 in Ingenieurschule und 1968 in Ingenieurakademie umbenannt wurde. Folgende Archivbestände geben hier Auskunft:
- 3-T.6. Technische Staatslehranstalten
- 4,111/7 Nr. 591-595
Sehr umfassend über die Geschichte des Technikums gibt die folgende Publikation Auskunft: Vom Technikum zur Hochschule Bremen. 100 Jahre Ingenieurausbildung in Bremen, Renate Meyer-Braun und Roland Mönch (Hrsg.), Bremen 1994.
Schlussendlich ist noch die Hochschule für Wirtschaft als Vorläufer der Hochschule Bremen zu erwähnen, die auf der 1963 gegründeten höheren Wirtschaftsfachschule der Freien Hansestadt Bremen basiert. Quellen hierzu finden sich in 4,111/7 Nr. 597-598. Als Publikation ist auf: Vierzig Jahre Fachbereich Wirtschaft der Hochschule Bremen: Dokumentation, hrsg. von Dieter Leuthold, Bremen, 2004 zu verweisen.

Geschichte des Bestandsbildners: Gemäß des Hochschulgesamtplans von 1981 wurden zum 1. September 1982 die bisher autarken Institutionen zu einer gemeinsamen Fachhochschule zusammengefasst. Die Hochschule für Künste blieb selbstständig. Die Hochschule Bremen hatte nun die Fachbereiche: Allgemeinwissenschaftliche Grundlagenfächer, Architektur, Bauingenieurwesen, Elektrotechnik, Maschinenbau, Nautik, Schiffbau und Meerestechnik, Sozialwesen und Wirtschaft. Heute hat die Hochschule Bremen verschiedene wirtschaftswissenschaftliche, geistes- und sozialwissenschaftliche und Ingenieur- und naturwissenschaftliche Studiengänge an insgesamt fünf Fakultäten:
Fakultät 1: Wirtschaftswissenschaften - School of International Business (SiB)
Fakultät 2: Architektur, Bau und Umwelt
Fakultät 3: Gesellschaftswissenschaften
Fakultät 4: Elektrotechnik und Informatik
Fakultät 5: Natur und Technik.

Bestandsgeschichte: Die Bemühungen um die Übernahme von Altschriftgut aus der Hochschule Bremen gehen auf das Jahr 1996 zurück. Damals erfolgte eine erste Bewertung der Unterlagen. Im Jahr 2000 wurden die Protokollbücher der Prüfungskonferenzen in den technischen Studiengängen ab 1896 an das Staatsarchiv abgeliefert. Die Unterlagen wurden im selben Jahr von Dr. Elmshäuser verzeichnet und kartoniert. Offen blieb noch die Bewertung der Nachkriegsüberlieferung der Hochschule, die geschlossen als Regis-Registratur in den Kellerräumen verwahrt wurde.
Im Februar und März 2010 erfolgte eine erneute Kontaktaufnahme mit der Hochschule. Diesmal stand der geistes- und sozialwissenschaftliche Fachbereich im Fokus. Vor Ort wurden etwa 40 lfm Schriftgut bewertet. Übernommen wurden Fachbereichsprotokolle und Protokolle des Akademischen Senats sowie Konferenzprotokolle der Frauenfachschule. Außerdem konnten die Regisakten der Nachkriegszeit bewertet werden und die archivwürdigen Akten in das Staatsarchiv übernommen werden. Der Bestand wurde von dem Auszubildenden Lars Fischer in Zusammenarbeit mit dem Sachgebiet geordnet, klassifiziert, verzeichnet und magazinfertig verpackt.

Bestandssignatur
Staatsarchiv Bremen, 4.109
Umfang
2

Kontext
Staatsarchiv Bremen (Archivtektonik) >> Gliederung >> 4. Staatliche Stellen und Eigenbetriebe des Landes und der Stadtgemeinde Bremen >> 4.8. Kultur, Bildung und Kirche >> 4.8.1. Allgemein
Verwandte Bestände und Literatur
Literatur: Vom Technikum zur Hochschule Bremen : 100 Jahre Ingenieurausbildung in Bremen / Hochschule Bremen. Renate Meyer-Braun, Ronald Mönch (Hrsg.). - Bremen : Hauschild, 1994. Hochschule Bremen : eine internationale Hochschule in Europa ; an International University of Sciences in Europe = University of Applied Sciences / [Hrsg.: Hochschule Bremen]. - 5., neu überarb. Aufl. - Bremen, 2004 Seefahrtschule - Hochschule für Nautik Bremen : 25.4.1799 - 25.4.1974 - Bremen, 1974.

Bestandslaufzeit
1895 - 1969

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Letzte Aktualisierung
07.10.2024, 12:36 MESZ

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Objekttyp

  • Bestand

Entstanden

  • 1895 - 1969

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