Johann Kast von Holzheim ("Holtzen") [Lkr. Neu-Ulm] bekennt, dass ihm der Ulmer Bürger Georg Strölin als derzeitiger Patronatsherr von Strölinaltar und -pfründe im Ulmer Münster den Hof der Pfründe in Holzheim mit allen Zugehörungen auf Lebenszeit verliehen hat. Die Verleihung erfolgte mit Zustimmung des Kaplans der Pfründe Jakob Wörlin. Er verpflichtet sich, den Hof in gutem Kulturzustand zu halten und davon dem Kaplan und allen seinen Nachfolgern auf der Pfründe jährlich 17 Imi Roggen und 17 Imi Hafer Ulmer Maß, 1 Pfund Heller Heugeld, 14 Schilling Heller für Öl, 100 Eier, 4 Herbsthühner und 1 Fastnachtshuhn nach Ulm zu liefern. Bei Ungehorsam gegen den Lehenherren, Säumnis in der Lieferung der Abgaben oder unsachgemäßer Bewirtschaftung kann ihm der Hof wieder entzogen werden.

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Digitalisierung: Haus der Stadtgeschichte - Stadtarchiv Ulm

Namensnennung - Nicht kommerziell - Keine Bearbeitungen 4.0 International

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Archivaliensignatur
Haus der Stadtgeschichte - Stadtarchiv Ulm, A Urk., 2842
Alt-/Vorsignatur
1612
Sonstige Erschließungsangaben
Sprache: Deutsch

Aussteller: Johann Kast von Holzheim

Siegler: Die Ulmer Bürger Dr. Heinrich Neithardt und Peter Ehinger auf Bitte des Beliehenen

Kanzleivermerke: 3 (17. Jh.); lit. a (17./18. Jh.)

Überlieferung: Orig.

Beschreibstoff: Perg.

Siegelbefund: Ursprünglich zwei an Pergamentstreifen anhängende Siegel; beide verloren

Rückvermerke: Inhaltsangabe (17. Jh.)

Datum: Der geben ist vff sambsztag nach sant Anthonis tag, 1499.

Kontext
A Urkunden
Bestand
A Urk. A Urkunden

Laufzeit
1499 Januar 19.

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Letzte Aktualisierung
31.01.2023, 11:26 MEZ

Datenpartner

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Entstanden

  • 1499 Januar 19.

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Der Priester Bernhard Neithardt, Kaplan am St. Barbara Altar in der Neithardtkapelle im Ulmer Münster, verleiht Wolfgang Hecking von Roth ("Rot bey Pfaffenhofen") [Gde. Pfaffenhofen a. d. Roth/Lkr. Neu-Ulm] auf Lebenszeit ein Lehen seiner Pfründe in Roth, das zuvor der verstorbene Peter Freitag bewirtschaftet hat. Dieser muss das Lehen in gutem Kulturzustand halten und darf nichts von seinen Zugehörungen verpfänden oder verkaufen. Dem Kaplan hat er davon jedes Jahr 6,5 Imi Roggen und 6,5 Imi Hafer Ulmer Maß, 1 Pfund und 4 Schilling Heller Heugeld, 1 Viertel Öl, 2 Herbsthühner und 1 Fastnachtshuhn zu liefern. Bei unsachgemäßer Bewirtschaftung, Säumnissen in der Lieferung der Abgaben sowie nach dem Tod des Beliehenen oder des Kaplans fällt das Lehen wieder an die Kaplanei zurück. Verlässt der Beliehene das Lehen vorzeitig oder verstirbt, dann stehen dem Kaplan 4 Schilling Heller als Weglöse zu. Wenn der Kaplan allerdings seine Pfründe vertauscht, dann hat der Beliehene dem neuen Kaplan keinen Handlohn zu entrichten.

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Klaus Veß von Börslingen ("Berslingen") [Alb-Donau-Kreis] bekennt, dass ihm der Priester Johann Busion, Kaplan am Sulmetingeraltar im Ulmer Münster, den zu seiner Pfründe gehörenden Hof in Börslingen mit allen Zugehörungen, den vormals sein verstorbener Vater Klaus Veß der Ältere bewirtschaftet hat, auf Lebenszeit verliehen hat. Er verpflichtet sich, den Hof in gutem Kulturzustand zu halten und dem Kaplan davon jedes Jahr 8 Imi Roggen und 8 Imi Hafer Ulmer Maß, 6 Schilling Heller Heugeld, 6 Herbsthühner und 1 Fastnachtshuhn nach Ulm zu liefern. Bei Säumnissen in der Lieferung der Abgaben, unsachgemäßer Bewirtschaftung und nach dem Tod des Beliehenen fällt der Hof wieder an den Kaplan zurück.

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Johann Eberlin von Laupheim [Lkr. Biberach] bekennt, dass ihm die Vettern und Ulmer Bürger Ulrich Neithardt von Baustetten [Stadt Laupheim/Lkr. Biberach] und Eglof Neithardt als derzeitige Verwalter der Stiftungen der Familie Neithardt eine Wiese auf der Gemarkung von Rißtissen [Stadt Ehingen/Alb-Donau-Kreis] auf Lebenszeit verliehen haben. Die Wiese gehört der Pfründe am Sebastiansaltar im Ulmer Münster. Er verpflichtet sich, diese in gutem Kulturzustand zu halten und den Verwaltern der Neithardtischen Stiftungen davon jährlich 1 Goldgulden Ulmer Währung Heugeld nach Ulm zu liefern. Bei Säumnissen in der Lieferung der Abgaben, unsachgemäßer Bewirtschaftung sowie nach seinem Tod fällt die Wiese wieder an die Pfründe zurück.

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Johann Feihel von Echlishausen ("Echlinshawsen") [Gde. Bibertal/Lkr. Günzburg] bekennt, dass ihm Christian Hetzeler, Kaplan am Hutzenaltar [Schmid-Hutzen-Altar] im Ulmer Münster, den seiner Kaplanei gehörenden Hof in Echlishausen, den vormals der verstorbene Simon Bischof bewirtschaftet hat, mit allen Zugehörungen auf Lebenszeit verliehen hat. Er verpflichtet sich, den Hof in gutem Kulturzustand zu halten und davon dem Kaplan jährlich 8 Imi Roggen und 8 Imi Hafer Ulmer Maß, 9 Pfund und 15 Schilling Heller Heugeld, 1 Viertel Öl, 100 Eier, 2 Gänse und 1 Fastnachtshuhn nach Ulm zu liefern. Nach dem Tod des Kaplans bzw. dem Tod des Beliehenen fällt der Hof wieder an die Kaplanei zurück.

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Michael Müller von Unterkirchberg [Gde. Illerkirchberg/Alb-Donau-Kreis] bekennt, dass ihm der Ulmer Bürger Christoph Gienger als derzeitiger Patronatsherr und Verwalter der von dem verstorbenen Johann Schmid gestifteten Pfründe im Ulmer Münster ein dieser Pfründe gehörendes Gütlein in Unterkirchberg mit Haus, Hofstatt, Garten und einem Gehölz zu Erbrecht verliehen hat. Er verpflichtet sich, das Gütlein in gutem Kulturzustand zu halten und den Verwaltern der Pfründe davon jährlich 2 Pfund und 5 Schilling Heller, 100 Eier und 1 Fastnachtshuhn nach Ulm zu liefern. Er und seine Erben können ihr Erbrecht an dem Gütlein weiterveräußern. Kommt es dadurch oder auf andere Weise zu einem Besitzerwechsel, dann stehen den Verwaltern der Pfründe von dem bisherigen Inhaber 1 Pfund und 5 Schilling Heller als Weglöse und von dem neuen Besitzer dieselbe Summe als Handlohn zu.

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UIrich Billing von Rettenbach ("Ro/e/ttenbach") [Lkr. Günzburg] bekennt, dass ihm der Priester Peter Häberlin, derzeit Kaplan und Frühmesser am Seelaltar im Ulmer Münster, ein seiner Pfründe gehörendes Gut in Denzingen ("Tennczingen") [Stadt Günzburg], das vormals Anna Köller besessen hat, auf Lebenszeit verliehen hat. Dazu gehören Haus und Hofstatt zwischen den Häusern des Georg Schoppenler und des Bernhard Müller, 0,5 Jauchert Acker und 4 Wiesen. Er verpflichtet sich, das Gut in gutem Kulturzustand zu halten und dem Kaplan davon jährlich 30 Schilling und 6 Heller, 60 Eier und 1 Fastnachtshuhn nach Ulm zu liefern. Bei Säumnissen in der Lieferung der Abgaben, unsachgemäßer Bewirtschaftung und nach dem Tod des Beliehenen fällt das Gut wieder an den Kaplan zurück.

UIrich Billing von Rettenbach ("Ro/e/ttenbach") [Lkr. Günzburg] bekennt, dass ihm der Priester Peter Häberlin, derzeit Kaplan und Frühmesser am Seelaltar im Ulmer Münster, ein seiner Pfründe gehörendes Gut in Denzingen ("Tennczingen") [Stadt Günzburg], das vormals Anna Köller besessen hat, auf Lebenszeit verliehen hat. Dazu gehören Haus und Hofstatt zwischen den Häusern des Georg Schoppenler und des Bernhard Müller, 0,5 Jauchert Acker und 4 Wiesen. Er verpflichtet sich, das Gut in gutem Kulturzustand zu halten und dem Kaplan davon jährlich 30 Schilling und 6 Heller, 60 Eier und 1 Fastnachtshuhn nach Ulm zu liefern. Bei Säumnissen in der Lieferung der Abgaben, unsachgemäßer Bewirtschaftung und nach dem Tod des Beliehenen fällt das Gut wieder an den Kaplan zurück.

Jakob Deutschenbauer ("Tutschenpur") von Silheim ("Silhain") [Gde. Bibertal/Lkr. Günzburg] bekennt, dass ihm Johann Busion genannt Zimmermann, Kaplan am Sulmentingeraltar im Ulmer Münster, auf Lebenszeit den Hof seiner Pfründe in Silheim, der zuvor von Johann Reisser bewirtschaftet wurde, verliehen hat. Er verpflichtet sich, den Hof in gutem Kulturzustand zu halten und dem Kaplan davon jährlich 8 Imi und 1 Muth Roggen, 5 Imi und 1 Muth Korn, 3 Imi Fesen und 3 Imi Hafer, alles Ulmer Maß, 1 Pfund Heller Wiesengeld, 4 Metzen Öl, 100 Eier, 3 Gänse, 8 Herbsthühner und 2 Fastnachtshühner nach Ulm zu liefern. Bei Säumnissen in der Lieferung der Abgaben, unsachgemäßer Bewirtschaftung und nach seinem Tod fällt der Hof wieder an den Kaplan zurück.

Jakob Deutschenbauer ("Tutschenpur") von Silheim ("Silhain") [Gde. Bibertal/Lkr. Günzburg] bekennt, dass ihm Johann Busion genannt Zimmermann, Kaplan am Sulmentingeraltar im Ulmer Münster, auf Lebenszeit den Hof seiner Pfründe in Silheim, der zuvor von Johann Reisser bewirtschaftet wurde, verliehen hat. Er verpflichtet sich, den Hof in gutem Kulturzustand zu halten und dem Kaplan davon jährlich 8 Imi und 1 Muth Roggen, 5 Imi und 1 Muth Korn, 3 Imi Fesen und 3 Imi Hafer, alles Ulmer Maß, 1 Pfund Heller Wiesengeld, 4 Metzen Öl, 100 Eier, 3 Gänse, 8 Herbsthühner und 2 Fastnachtshühner nach Ulm zu liefern. Bei Säumnissen in der Lieferung der Abgaben, unsachgemäßer Bewirtschaftung und nach seinem Tod fällt der Hof wieder an den Kaplan zurück.

Paul Vogel von Breitingen ("Braittingen") [Alb-Donau-Kreis] bekennt, dass ihm der Priester Peter Schütz, derzeit Kaplan an dem der heiligen Dreieinigkeit geweihten Altar in der vormaligen Allerheiligenkirche [abgegangen, Bereich Alter Friedhof] vor dem Frauentor in Ulm [abgegangen, zwischen Frauenstraße 56 und 61, Lagerbuch Nr. 417], auf Lebenszeit eine halbe Hufe in Breitingen, die seiner Pfründe gehört, verliehen hat. Diese halbe Hufe hat zuvor sein verstorbener Vater Paul Vogel der Ältere bewirtschaftet. Dazu gehören Haus, Hofstatt, Stadel und Garten im Dorf sowie Äcker und Mähder in der Gemarkung Breitingen. Er verpflichtet sich, die halbe Hufe in gutem Kulturzustand zu halten, nichts von ihren Zugehörungen zu verpfänden oder zu verkaufen und auch keinen auf der Hufe geernteten Samen zu verkaufen. Dem jeweiligen Kaplan der Pfründe wird er von der halben Hufe jährlich 7 Imi Fesen, 7 Imi Hafer und 6 Imi Roggen Ulmer Maß, 10 Schilling Heller Heugeld, 2 Metzen Öl oder dafür 5 Schilling Heller, 100 Eier, 4 Herbsthühner und 1 Fastnachtshuhn nach Ulm liefern. Bei Säumnissen in der Lieferung der Abgaben, unsachgemäßer Bewirtschaftung sowie nach seinem Tod fällt die halbe Hufe wieder an den Kaplan zurück.

Paul Vogel von Breitingen ("Braittingen") [Alb-Donau-Kreis] bekennt, dass ihm der Priester Peter Schütz, derzeit Kaplan an dem der heiligen Dreieinigkeit geweihten Altar in der vormaligen Allerheiligenkirche [abgegangen, Bereich Alter Friedhof] vor dem Frauentor in Ulm [abgegangen, zwischen Frauenstraße 56 und 61, Lagerbuch Nr. 417], auf Lebenszeit eine halbe Hufe in Breitingen, die seiner Pfründe gehört, verliehen hat. Diese halbe Hufe hat zuvor sein verstorbener Vater Paul Vogel der Ältere bewirtschaftet. Dazu gehören Haus, Hofstatt, Stadel und Garten im Dorf sowie Äcker und Mähder in der Gemarkung Breitingen. Er verpflichtet sich, die halbe Hufe in gutem Kulturzustand zu halten, nichts von ihren Zugehörungen zu verpfänden oder zu verkaufen und auch keinen auf der Hufe geernteten Samen zu verkaufen. Dem jeweiligen Kaplan der Pfründe wird er von der halben Hufe jährlich 7 Imi Fesen, 7 Imi Hafer und 6 Imi Roggen Ulmer Maß, 10 Schilling Heller Heugeld, 2 Metzen Öl oder dafür 5 Schilling Heller, 100 Eier, 4 Herbsthühner und 1 Fastnachtshuhn nach Ulm liefern. Bei Säumnissen in der Lieferung der Abgaben, unsachgemäßer Bewirtschaftung sowie nach seinem Tod fällt die halbe Hufe wieder an den Kaplan zurück.

Der Priester und Kaplan am Bierbräualtar im Ulmer Münster Eitel ("Yttel") Gebhart verleiht Georg Mayer von Hörvelsingen ("Herfelsingen") [Stadt Langenau/Alb-Donau-Kreis] den seiner Pfründe gehörenden Hof in Hörvelsingen mit allen Zugehörungen zu Erbrecht. Den Hof hat zuvor sein Schwiegervater Peter Semlin bewirtschaftet. Er war vorher als Leibgeding verliehen und ist dann mit Zustimmung des Bischofs von Konstanz und des Rats der Stadt Ulm in ein Erblehen umgewandelt worden [vgl. A Urk. lfd. Nr. 3015 vom 1. März 1507 und A Urk. lfd. Nr. 3017 vom 21. April 1507]. Georg Mayer hat den Hof in gutem Kulturzustand zu halten und dem Kaplan davon jedes Jahr 29 Imi Fesen und 15 Imi Hafer, beides Ulmer Maß, 6 Pfund Heller Heugeld, 1 Muth Öl, 100 Eier, 4 Herbsthühner und 1 Fastnachtshuhn nach Ulm zu liefern. Bei Besitzerwechseln stehen dem Kaplan von dem Abziehenden 10 Gulden als Weglöse und von dem neuen Besitzer dieselbe Summe als Handlohn zu.

Der Priester und Kaplan am Bierbräualtar im Ulmer Münster Eitel ("Yttel") Gebhart verleiht Georg Mayer von Hörvelsingen ("Herfelsingen") [Stadt Langenau/Alb-Donau-Kreis] den seiner Pfründe gehörenden Hof in Hörvelsingen mit allen Zugehörungen zu Erbrecht. Den Hof hat zuvor sein Schwiegervater Peter Semlin bewirtschaftet. Er war vorher als Leibgeding verliehen und ist dann mit Zustimmung des Bischofs von Konstanz und des Rats der Stadt Ulm in ein Erblehen umgewandelt worden [vgl. A Urk. lfd. Nr. 3015 vom 1. März 1507 und A Urk. lfd. Nr. 3017 vom 21. April 1507]. Georg Mayer hat den Hof in gutem Kulturzustand zu halten und dem Kaplan davon jedes Jahr 29 Imi Fesen und 15 Imi Hafer, beides Ulmer Maß, 6 Pfund Heller Heugeld, 1 Muth Öl, 100 Eier, 4 Herbsthühner und 1 Fastnachtshuhn nach Ulm zu liefern. Bei Besitzerwechseln stehen dem Kaplan von dem Abziehenden 10 Gulden als Weglöse und von dem neuen Besitzer dieselbe Summe als Handlohn zu.

Michael Rauch von Holzheim [Lkr. Neu-Ulm] bekennt, dass ihm die Pfleger Albrecht Baldinger und Matthäus Hofherr sowie der Hofmeister Lamprecht Baumgarter des Heiliggeistspitals in Ulm [abgegangen, Bereich Neue Straße, Lagerbuch 261/2, 254] auf Lebenszeit 3 Tagwerk Wiese des Spitals im Ulmer Ried am Eulesweg ("Erisweg") [heute Gemarkung Neu-Ulm] verliehen haben. Er verpflichtet sich, die Wiese in gutem Kulturzustand zu halten und davon dem Spital jährlich 3 Pfund und 15 Schilling Heller Ulmer Währung Heugeld zu liefern. Bei unsachgemäßer Bewirtschaftung, Säumnissen in der Lieferung des Heugelds sowie nach seinem Tod fällt die Wiese wieder an das Spital zurück.

Michael Rauch von Holzheim [Lkr. Neu-Ulm] bekennt, dass ihm die Pfleger Albrecht Baldinger und Matthäus Hofherr sowie der Hofmeister Lamprecht Baumgarter des Heiliggeistspitals in Ulm [abgegangen, Bereich Neue Straße, Lagerbuch 261/2, 254] auf Lebenszeit 3 Tagwerk Wiese des Spitals im Ulmer Ried am Eulesweg ("Erisweg") [heute Gemarkung Neu-Ulm] verliehen haben. Er verpflichtet sich, die Wiese in gutem Kulturzustand zu halten und davon dem Spital jährlich 3 Pfund und 15 Schilling Heller Ulmer Währung Heugeld zu liefern. Bei unsachgemäßer Bewirtschaftung, Säumnissen in der Lieferung des Heugelds sowie nach seinem Tod fällt die Wiese wieder an das Spital zurück.

Michael Fetzer von Öllingen [Alb-Donau-Kreis] bekennt, dass ihm der Ulmer Bürger Lukas ("Laux") Beltzinger als derzeitiger Patronatsherr der von Johann Beltzinger dem Alten gestifteten Pfründe im Ulmer Münster einen der Pfründe gehörenden Hof in Öllingen zu Erbrecht verliehen hat. Dazu gehören Haus, Hofstatt, Stadel und Garten im Dorf, ungefähr 32 Jauchert Äcker, 20 Jauchert Wald und 8,5 Tagwerk Wiesen. Er verpflichtet sich, den Hof in gutem Kulturzustand zu halten und den Patronatsherren oder Verwaltern der Pfründe davon jährlich 10 Imi Roggen, 10 Imi Fesen, 10 Imi Hafer, alles Ulmer Maß, 2 Pfund Heller Heugeld, 200 Eier, 6 Herbsthühner und 2 Fastnachtshühner nach Ulm zu liefern. Das Erbrecht an dem Hof können er und seine Erben an geeignete Personen verkaufen. Kommt der Hof auf diese oder auf andere Weise in neue Hände, dann hat der bisherige Inhaber davon eine Weglöse in Höhe von 5 Gulden zu entrichten und der neue Besitzer einen Handlohn in gleicher Höhe. Er und alle folgenden Inhaber des Hofes sind außerdem verpflichtet, Bürgermeister und Rat der Stadt Ulm jedes Jahr 4 Viertel Hafer Giengener Maß als Vogthafer zu liefern.

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Der Priester Michael Wagner, derzeit Kaplan an der Heiligkreuzkapelle in Ulm [abgegangen, Bereich Weinhof], bekennt, dass er mit Zustimmung des Patronatsherren der Kapelle dem Ulmer Bürger Michael Ziegler auf Lebenszeit 26 Jauchert Äcker in Ulm vor dem Herdbruckertor ("Hertbruggtor") [abgegangen, Donaustraße, Bereich östlich von Herdbruckerstraße 30, Lagerbuch Nr. 1/3] und 32 Tagwerk Wiesen am Marbacher Steig, die zu seiner Pfründe gehören, verliehen hat. Dieser soll ihm davon jährlich 16 Imi Fesen, 16 Imi Hafer, 16 Pfund Heller Heugeld und 1 Gulden für einen Karren Heu entrichten. Nach dem Tod des Beliehenen fallen die Äcker und Wiesen wieder an die Pfründe zurück, ohne dass dessen Erben daran irgendwelche Ansprüche geltend machen können.

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