Flucht vor dem Frieden: Emigration aus Nachkriegsgesellschaften

Abstract: Trotz formalem Kriegsende und umfangreicher internationaler Unterstützung fliehen und migrieren weiterhin viele Menschen aus Nachkriegsgesellschaften. Die internationalen Programme zielen in erster Linie darauf, die Kriegsfolgen zu bewältigen und die Eliten zu befrieden. Sie wirken kaum auf die Fluchtursachen ein; eine Friedensdividende für die Bevölkerungsmehrheit fehlt. Die individuelle Entscheidung zur Flucht auch nach Beendigung von Kriegen hängt eng mit strukturellen Problemen zusammen. Wo Frieden auf die Abwesenheit von Krieg reduziert wird, können zentrale gesellschaftliche Spaltungen nur schwer überwunden werden. Somit bleibt die Qualität des Friedens im Nachkrieg gering. Die Qualität von Frieden kann über spezifische Kontexte hinweg mit drei Faktoren bestimmt werden: dem Ausmaß der Gewalt auch unterhalb der Schwelle zum Rückfall in den Krieg; dem Zugang der Bevölkerung zu Recht und der Möglichkeit politischer Partizipation sowie der Schaffung von sozialen und wirtschaftlic

Weitere Titel
Fleeing the peace: emigration after civil war
Standort
Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
Umfang
Online-Ressource, 14 S.
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Veröffentlichungsversion
nicht begutachtet

Erschienen in
GIGA Focus Global ; Bd. 2

Klassifikation
Politik
Schlagwort
Flucht
Friede
Flüchtling
Kriegsende
Krieg
Gewalt

Ereignis
Veröffentlichung
(wo)
Hamburg
(wann)
2016
Urheber
Beteiligte Personen und Organisationen
GIGA German Institute of Global and Area Studies - Leibniz-Institut für Globale und Regionale Studien

URN
urn:nbn:de:0168-ssoar-46910-0
Rechteinformation
Open Access; Open Access; Der Zugriff auf das Objekt ist unbeschränkt möglich.
Letzte Aktualisierung
15.08.2025, 07:27 MESZ

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Beteiligte

Entstanden

  • 2016

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