Ohrringe
Goldener Ohrschmuck mit Saphir-, Granat- und Glasapplikationen
Eine Scheibe aus Goldblech wurde am flachen Ende eines massiven Golddrahts befestigt. Ihre Verzierung besteht aus lilienblütenförmigen Randmotiven und einem Schmuckstein. Zwischen den Lilienblüten wurden mit einem spitzen Dorn zwölf Löcher gestochen, wodurch eine a jour-Arbeit entstanden ist. Ein unregelmäßiger, polierter und durchbohrter Saphir ist in der Mitte dieser Scheibe angebracht. Darunter befindet sich ein Anhänger, der aus mehreren Elementen besteht: An der Öse hängt ein kleiner Goldblechrhombus mit einem Granat. Der Stein ist bei einem Exemplar rund gewölbt, beim anderen konisch zugespitzt. Der Anhänger wird mit einem getriebenen, grob dreieckigen Blech fortgesetzt, das mit zwei Rankenmotiven sowie einem lanzettförmigem Muster in der Mitte geschmückt ist. Drei Drähte hängen von der Basis herab, wobei deren mittlerer eine im Querschnitt sechseckige, grüne Glaspastenperle trägt. Sie soll vielleicht die Form natürlicher Smaragdkristalle nachahmen. Die anderen Drähte werden vermutlich Perlen getragen haben. (Autorin: Ricarda Lüken, Schulpraktikantin des Kopernikus Gymnasium Q 1, Rheine)
- Location
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Archäologisches Museum der WWU Münster
- Collection
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Schmucksammlung
- Inventory number
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2505
- Measurements
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max. Dm Blütenscheibe: 1,35 cm
- Material/Technique
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Gold, Saphir, Granat, grünes Glas
- Related object and literature
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weiterer goldener Ohrschmuck der römischen Kaiserzeit
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weiterer goldener Ohrschmuck der römischen Kaiserzeit
F. Sauerland, 1985: Antiken der Sammlung W.W. VI. Goldschmuck, Boreas 8, Münster
- Subject (what)
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Handwerk
Frauenbekleidung
Edelstein
ear ornament
- Event
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Herstellung
- (when)
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3. bis Ende 6. Jh. n. Chr. (wahrscheinlich)
- Rights
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Archäologisches Museum der WWU Münster
- Last update
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07.04.2025, 9:57 AM CEST
Data provider
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Object type
- Ohrringe
Time of origin
- 3. bis Ende 6. Jh. n. Chr. (wahrscheinlich)