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Roskilde - Dom
weitere Objektbezeichnung: Zeitschriftenillustration eines Holzstiches
Der 1280 in gotischer Backsteinbauweise fertiggestellte Dom wurde bereits 1170 im romanischen Stil begonnen. Zahlreiche Kapellen wurden in den folgenden Jahrhunderten rund um den Dom angebaut. Zunächst waren sie diversen Heiligen gewidmet, wurden später dann zu Mausoleen und Grabkapellen der jeweils herrschenden Könige umfunktioniert. Der Dom von Roskilde ist die Grablege der dänischen Herrscher und so befinden sich in ihm neben 21 Gräbern von Königen auch 17 Gräber von Königinnen. Als letztes folgte 1985 der Bau der vor dem Dom freistehenden Grabkapelle für den 1972 verstorbenen König Friedrich IX. Der Hauptbaukörper des Doms ist eine dreischiffige Emporenbasilika nit Umgangchor, Querhaus und Doppelurmfassade, die erst 1635 ihre kupfernen Helme erhielten. Der Antwerpener Flügelaltar von 1560 zeigt auf den Flügeln in detailreicher Schnitzerei Szenen aus dem Leben Jesu und im Mittelpunkt die Passion mit der Kreuzigung. Dahinter befindet sich der üppig verzierte Sarkophag von Königin Margarete I., ein Grabmal aus Alabaster mit der darauf liegenden Statue der Königin. Der im Grabmal befindliche Sarg wurde jedoch bis heute noch nie geöffnet. Vor dem Aufgang zum Altar befindet sich das Bronzetaufbecken von 1602. Die detailreichen Schnitzereien des von 1420 stammenden Chorgestühls zeigen Szenen aus dem Alten und Neuen Testament. Die Kanzel wurde von dem Kopenhagener Steinmetz Hans Brokman 1609 aus Sandstein, Marmor und Alabaster geschaffen. Von dem Antwerpener Orgelbauer Hermann Raphaelis wurde 1555 die Domorgel gebaut. Johan Lorentz und Gregor Mulisch führten 1654 einen größeren Umbau durch. Weitere Umbauten sowie auch Erweiterungen folgten 1833, 1926 und 1957. Eine umfassende Restaurierung erfolgte 1991 durch die Orgelbaufirma Marcussen & Søn aus Apenrade, die auch den Orgelzustand von 1654 wieder herstellte. Gegenüber der Orgel befindet sich an der Nordwand die reich verzierte Königsloge, die sich Christian IV. um 1600 einbauen ließ. Seit 1995 ist der Dom von Roskilde UNESCO Weltkulturerbe. Das Gebäude rechts neben dem Dom ist die Stiftsbibliothek. Den Anstoß zur Gründung der Stiftsbibliothek Seeland in Roskilde gab im Jahre 1811 der damalige Bischof des Bistums Seeland, Friederich Münter. Im Jahre 1961 wurde die Bibliothek in die Zentralbibliothek für das Amt Roskilde überführt, wo sie seitdem eine selbständige Sondersammlung bildet, die unter der Leitung des Dompropstes steht und von einem Stiftsbibliothekar verwaltet wird. Abbildung aus unbekannter Zeitschrift. (10 Roskilde)
- Location
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Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung
- Inventory number
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Roskilde 10
- Other number(s)
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LH 148-1981 (alte Inventarnummer)
- Material/Technique
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Papier; Holzstich; Druckverfahren
- Inscription/Labeling
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Signatur: betitelt Wo: u. M. Was: Roeskilde Domkirke og Stiftsbibliothek
- Classification
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Zeichnung/Grafik (Sachgruppe)
Zeitungen/Zeitschriften (Sachgruppe)
- Subject (what)
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Ikonographie: Kirchenbau und Ausstattung (Sakralbau)
Ikonographie: Abtei, Kloster, Konvent
- Subject (where)
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Roskilde
- Delivered via
- Rights
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Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung
- Last update
-
29.04.2025, 11:17 AM CEST
Data provider
Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung. If you have any questions about the object, please contact the data provider.
Object type
- Grafik