Druckgraphik

Christus am Kreuz

Der Künstler fertigte die gleichseitige Kopie nach Dürers Kupferstich "Christus am Kreuz" aus dem Jahr 1511, Teil der Kupferstich-Passion. Der Gekreuzigte und die wenigen Trauernden nehmen das Blatt nahezu vollständig ein, wobei das Kreuz sowohl die Mittelachse als auch den oberen Abschluss bildet. Flankiert wird der muskulöse, doch nun leblose Körper von Maria und Johannes, während Maria Magdalena hinter ihm verzweifelt zu Boden gesunken ist. Dürer-Monogramm und Datierung erinnern an den geistigen Schöpfer der Bildidee, während Hinweise auf den eigentlichen Künstler und die Entstehungszeit fehlen. Spätere Abzüge tragen auf dem Monogrammzettelchen unten rechts die Nummer "7". Heller zweifelte an der seinerzeit üblichen Zuschreibung (vgl. Heller Dürer 1827 II.387).
Erhaltungszustand: Bis an den Plattenrand beschnitten, stark fleckig, flächig kaschiert

Material/Technik
Kupferstich, partiell radiert
Maße
Bogen: 48,5 x 36,1 cm
Blatt: 11,6 x 7,6 cm (beschnitten)
Inschrift/Beschriftung
Inschrift: INRI (Oben mittig)
Inschrift: 1511 (Unten links auf dem Täfelchen)
Inschrift: AD (Unten rechts auf dem Monogrammzettelchen)
Standort
Staatsbibliothek Bamberg
Weitere Nummer(n)
I Bb 13bc (Signatur)

Verwandtes Objekt und Literatur

Bezug (was)
der Totenschädel oder das Skelett Adams bzw. Adam selbst am Fuß des Kreuzes (ikonographische Details von Kreuzigungsszenen)
die Umstehenden am Fuße des Kreuzes, unter ihnen Maria, Maria Magdalena und Johannes der Evangelist; Maria kann während einer Ohnmacht dargestellt sein - DD - nur Christus am Kreuz

Ereignis
Konzeption des Werks/der Idee
(wer)
(wann)
1511
Ereignis
Herstellung
(wann)
1655-1719
Ereignis
Provenienz
(wer)
(wo)
Bamberg
(wann)
Circa 1827-1849

Letzte Aktualisierung
10.02.2023, 18:14 MEZ

Objekttyp


  • Druckgraphik

Entstanden


  • 1511
  • 1655-1719
  • Circa 1827-1849

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