Urkunde

Weihe der Kapellen in Todenhausen und Frielendorf

Archivaliensignatur
Urk. 18, 428
Alt-/Vorsignatur
Urk. 18, Urk. A II KL. Cappel 1383 Febr.19 / 1495 Mai 1
Formalbeschreibung
1383: Ausf. Perg., stellenweise stark verblaßt. - Urspr. abh. Sg. fehlt. - 1495: Ausf. Perg., als Transfix an der Urk. von 1383 befestigt. - RundSg. des Bischofs Georgius von Beerseba (besch.) anh., Abb. Küch: Siegel (wie Nr.5) S.289 Nr.6
Sonstige Erschließungsangaben
Identifikation (Urkunde): Originaldatierung: Anno domini 1383, feria quarta post dominicam Reminiscere / Datum anno domini 1495, die sanctorum Philippi et Iacobi apostolorum

Vermerke (Urkunde): (Voll-) Regest: 1383: Henze Buchholz (Bucholcz), Engelhard Linsingen, Hermann Schorgel, Henne Foit, Henne Norenber und alle Dorfleute zu Todenhausen (Thodenhusen) sowie Werner Birschenke, Nerdich Klingelstein, Werner Schuchwert, Hermann von Heyne, Helwig Hepe, Henne Schmied (Smed) und alle Dorfleute (yngesesszen dorflude vnd middegebur) zu Frielendorf (Frylendorff) bekunden für sich und ihre Erben, daß Abt und Konvent zu Cappel ihnen erlaubt haben, zwei Kapellen in den beiden Dörfern zu weihen und auf ewig zu besitzen, jedoch vorbehaltlich der Freiheit und alten Gewohnheit der Pfarrei Oberkappel als Patronatskirche und des Stiftsküsters, der dort das Pfarramt bekleidet (daz wir zu den zwen capellen keyne fryheit ader recht suchen ader haben sollen ... dy der parre zu den juncfrauwen zu Cappele da wir yn horen ader eyme koster zu Cappele, der ein pherner da ist, gehindern mag an erer fryheit vnd alder gewonheit). Was die Kirchhöfe der beiden Kapellen und die darauf befindlichen Hofstätten betrifft so behalten sich Abt und Konvent Verpachtung und Baumaßnahmen als Eigentumsrecht vor. Ansonsten sind sie nur verpflichtet, alle Jahre in jeder der Kapellen eine Kirchweih (kirwin) zu halten. Die Besiegelung der Urkunde erfolgte auf Bitte der Ausst. durch Bischof Johann von Hippo (Ypon), der die beiden Kapellen im Auftrag des Mainzer Erzbischofs (von vnsers herren von Menze wegen) geweiht hat. - 1495 (Transfix): Georgius, Bischof von Beerseba (Bersabee), Weihbischof (vicarius in pontificalibus) Erzbischof Bertolds von Mainz, Doktor der Heiligen Schrift, bekundet, daß er die Kapelle und den Altar zu Frielendorf (Frelndorff) gemäß der Kirchenordnung geweiht hat. Am Kirchhof und an den um ihn gelegenen Hofstätten besitzt das Stift Cappel Eigentumsrechte (eygentschaff vnd gerechtickeit) laut der (oben beschriebenen) Urkunde (luet eynes alden brieffis), an welche die jetzige von 1495 gehängt ist.

Vermerke (Urkunde): Rückvermerk: 1283: (15.Jh.) De ecclesiis in Frilig[endorf] et Thudinhusen (um 1525) et Thudenhusen seu Cappellis. (Inventar 1525) xxvii. - 1495: ohne Rückvermerk

Vermerke (Urkunde): Zeugen: 1383: Johann Meinfried (Mennfried) Pleban in Rockenhausen

Vermerke (Urkunde): Zeugen: Konrad Pleban in Niederaula (Inferior Aula)

Vermerke (Urkunde): Zeugen: Wigand von Urff (Vrffe) Priester

Vermerke (Urkunde): Zeugen: Werner von Borken Wäppner (armiger)

Vermerke (Urkunde): Zeugen: 1495 ohne Zeugen

Vermerke (Urkunde): Siegler: 1383: Bischof Johann von Hippo. - 1495: Bischof Georgius von Beerseba

Vermerke (Urkunde): Weitere Überlieferung: 1383: Abschrift Kopiar K 270, 55r-v

Vermerke (Urkunde): Druckangaben: Druck: Gerich: Frielendorf (wie Nr.237), Bildanhang Nr.37

Vermerke (Urkunde): Literatur: List Stift Spieskappel (wie Nr.1) S.64, 131 f.

Kontext
Kloster Spieskappel - [ehemals: A II] >> 1380-1389
Bestand
Urk. 18 Kloster Spieskappel - [ehemals: A II]

Laufzeit
1383 Februar 18 / 1495 Mai 1

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Letzte Aktualisierung
10.06.2025, 09:13 MESZ

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Objekttyp

  • Urkunde

Entstanden

  • 1383 Februar 18 / 1495 Mai 1

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