Malerei

Vier (von sechzehn) Arhat (Rakan)

Im Buddhismus nehmen Menschen, welche die Erleuchtung erlangt haben, aber auf den Eingang ins Nirvana verzichten, eine den Heiligen im Christentum vergleichbare Stellung ein. Sie fungieren als Vorbild für andere Gläubige und werden bisweilen auch als Vermittler zu den höheren Wesen verehrt. Insbesondere in den auf Erleuchtung durch Selbstkultivierung, etwa per Meditation, abzielenden Formen des Buddhismus wie dem Zen (c. Chan) spielen sie eine bedeutende Rolle. In der Malerei und Bildhauerei Japans werden sie meist als etwas kauzig anmutende ältere Männer dargestellt und als Rakan (c. Luohan, Sanskr. Arhat) bezeichnet. Sie treten häufig in Gruppen von 16, 18 oder 500 Figuren auf. Diese auf vier Rollen verteilte Gruppe von sechzehn Figuren trägt auf jeder Rolle eine ‚Pinsel des Sesshū‘ zu lesende Signatur, die aber nicht von der Hand jenes Mönch-Malers (1420–1506) stammt, sondern wohl als allgemeine Referenz an dessen Tradition zu verstehen ist.

Standort
Museum für Asiatische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin
Inventarnummer
1787d
Maße
Höhe x Breite: 101 x 41,5 cm
Material/Technik
Hängerolle, Teil eines vierteiligen Sets, Tusche auf Papier
Inschrift/Beschriftung
falsche Signatur: Sesshû und Siegel: Tôyô

Ereignis
Herstellung
(wer)
Sesshū 雪舟 (1420 - 1506), Künstler*in
(wo)
Japan
(wann)
19. Jahrhundert

Rechteinformation
Museum für Asiatische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin
Letzte Aktualisierung
13.06.2023, 14:07 MESZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Malerei

Beteiligte

  • Sesshū 雪舟 (1420 - 1506), Künstler*in

Entstanden

  • 19. Jahrhundert

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