Bestand
(Altbestand) (Bestand)
Erschließungszustand, Umfang: 210 Akteneinheiten
Vorwort: Nachlass Fritz Rörig
geb. 2.10.1882 St. Blasien, Schwarzwald
gest. 29.4.1952 Berlin
Assistent am Bezirksarchiv Metz 1908-1910
Zweiter Archivar am Staatsarchiv Lübeck 1911-1918
ao. Professor an der Universität Leipzig 1918-1923
o. ö. Professor an der Universität Kiel 1923-1935
o. ä. Professor an der Universität Berlin 1935-1952
Der wissenschaftliche Nachlaß von Fritz Rörig - einschließlich des vorwiegend wissenschaftlichen Briefwechsels - ist von den Erben in die Verwahrung des Archivs der Hansestadt Lübeck gegeben worden, weil der Schwerpunkt von Rörigs wissenschaftlichen Wirken in der hansisch-lübischen Geschichte gelegen hat und weil zudem durch die öffentliche Stellung des Lübecker Archivs, seiner einstigen Arbeitsstätte, die bestmögliche Gewähr für die Sicherung und zweckentsprechende Nutzung gegeben scheint.
Bei der Ordnung und Verzeichnung wurde davon ausgegangen, daß der Schriftnachlaß möglichst weitgehend für eine wissenschaftliche Nutzung erschlossen werden sollte. Dem entspricht die Einteilung in die chronologischen und sachlichen Ordnungsgruppen. Das Inhaltsverzeichnis zeigt bereits, daß das Material keineswegs nur als Stoffsammlung für die hansische und lübische Geschichte, sondern auch für die Reichsgeschichte, Verfassungs- und Wirtschaftsgeschichte, ferner und besonders aber auch als personen-, geistes- und zeitgeschichtliche Quelle hohen Rang hat. Das letztere gilt namentlich von dem Briefwechsel. Von näheren Hinweisen auf den jeweiligen Inhalt jeder einzelnen Korrespondenz mußte der Fülle wegen zwar abgesehen werden; doch läßt sich schon an Hand der Korrespondenten-Namen unschwer erkennen, welche Briefwechsel vornehmlich z. B. für die Geschichte der hansischen und lübischen Forschung und des Hansischen Geschichtsvereins, ferner für die Stadt-, Verfassungs- und Wirtschaftsgeschichte, schließlich für die politische und Zeitgeschichte besonders in Betracht kommen.
Eine Aussonderung wurde nicht durchgeführt, soweit es sich nicht um ganz belanglose Glückwunschpostkarten, Drucksachen und dergleichen handelte. Lediglich bei den Kolleg-Manuskripten wurden die zusammenhanglosen Sammlungen älterer (von Rörig ausgesonderter) Einzelblätter kassiert, die dadurch zustande gekommen waren, daß bei der jeweiligen Neubearbeitung einer Vorlesung die noch gültigen und brauchbaren Blätter in das neue Manuskript übernommen worden sind. Bei den wissenschaftlichen Materialsammlungen, Ausarbeitungen, Kolleg- und Seminarmanuskripten wurde im übrigen besonderer Wert darauf gelegt, den Zeitpunkt ihrer Entstehung bzw. ihres Abschlusses (der letzten Benutzung) festzustellen.
Das vorliegende Verzeichnis wurde in vier Ausfertigungen hergestellt, von denen je eine der beiden Erben übergeben wurden, die restlichen beiden im Archiv der Hansestadt Lübeck verbleiben.
Lübeck, im Dezember 1952
von Brandt
Nachschrift: Als Anhang wurde im Einverständnis mit Frau D. Reincke, Hamburg, der Briefwechsel Rörig-Heinrich Reincke aus Nachlaß Reinckes (= Nov. 1960) angefügt = 204 (von Brandt)
2. Nachschrift: Nach dem Tode von Frau Luise Rörig (gest. 12.9.1962) wurden aus dem Rest des Nachlasses ihres Ehemannes Fritz Rörig neugebildet die Nummern 2 b, c, 11 a, 77 a und b, 86 a, 165 a, 205-210; ergänzt wurden Nr. 30, 31, 69-72 und 85. (Friedland)
Eingrenzung und Inhalt: Wissenschaftlicher Nachlass, Materialsammlung
Verwaltungsgeschichte/biographische Angaben: Nachlass von Rörig, Fritz (1882-1952), Historiker
- Bestandssignatur
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05.5 Rörig, Fritz
- Kontext
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Archiv der Hansestadt Lübeck (Archivtektonik) >> 05 Private Archive >> 05.5 Familienarchive und Nachlässe
- Bestandslaufzeit
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1903-1962
- Weitere Objektseiten
- Letzte Aktualisierung
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30.06.2025, 10:12 MESZ
Datenpartner
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Objekttyp
- Bestand
Entstanden
- 1903-1962