Sachakte
Introduktion der Fürsten v. Thurn und Taxis in den Reichsfürstenrat, Bd. 1
Enthaeltvermerke: 1744: Erbgeneralpostamt Thronlehen der Fürsten v. Thurn und Taxis, Bemühungen um Sitz und Stimme im Reichsfürstenrat - Fehlen fürstenmäßiger Lande 1747: Erneuter Vorstoß der Fürsten v. Thurn und Taxis am Reichstag und am kaiserlichen Hof 1753: "Kurz-gefaßte Rationes, warum ein Fürst, welcher neuerlich... in dem Reichs-Fürsten-Rath aufgenommen wird, allerdings nach denen vier Reichs-Gräflichen Collegiis zu locieren sey... 1745." Übergehen der Reichsgrafenkollegien bei der Verteilung neuer Zirkularschreiben zum Gesuch der Fürsten v. Thurn und Taxis um Sitz und Stimme im Reichsfürstenrat. Entsprechendes Gesuch des Fürsten v. Waldeck. Unterstützungsbitte des Fürsten Alexander v. Thurn und Taxis. Befürchtung des Gesandten v. Pistorius wegen des reichsgräflichen Zeremoniells - Entwurf einer Vorstellung beim Kaiser und an die altfürstlichen Häuser. Zirkular an die Mitstände: Bei allen Schreiben Vorbehalte aus Gründen der kaiserlichen Wahlkapitulation und wegen des Vorrangs der Reichsgrafenkollegien vor den neuen Reichsfürsten. Absendung der Vorstellungsschreiben an den Kaiser, die Kurfürsten und altfürstlichen Reichsstände. Großes kaiserliches Interesse an der Introduktion der Fürsten v. Thurn und Taxis. Kaum Aussicht der Reichsgrafenkollegien in der Frage des Vorranges. Zu weit gehende Zusagen des Gesandten v. Pistorius gegenüber den Räten der Fürsten v. Thurn und Taxis 1754: Behandlung der taxischen Introduktionssache im Reichsfürstenrat ohne Berücksichtigung des entsprechenden Gesuchs des Fürsten v. Waldeck. Uneinigkeit zwischen den evangelischen Reichsständen über einen evangelischen Gegenkandidaten. Unterstützung des Fürsten v. Schwarzburg durch den König v. Preußen. Kommunikation mit den übrigen Grafenkollegien. Bei Protest des wetterauischen Grafenkollegiums gegen die Introduktion des Fürsten v. Waldeck ebenfalls Einspruch des westfälischen Grafenkollegiums wegen der Grafschaft Pyrmont. Interesse der Fürsten v. Thurn und Taxis an der gleichzeitigen Introduktion eines evangelischen Reichsfürsten. Graf v. Schaumburg-Lippe für die Introduktion der Fürsten v. Thurn und Taxis. Inzwischen Mehrheit der Reichsstände zugunsten der Fürsten v. Thurn und Taxis. "Pro Memoria" des Gesandten v. Pistorius über den Vorrang des Reichsgrafenkollegiums vor den neuen Reichsfürsten. Gesuch an das schwäbische Grafenkollegium um Beitritt zum Promemoria des Gesandten v. Pistorius. Ungnädige Aufnahme der Vorstellung der westfälischen Reichsgrafen beim Kaiser. "Hochfürstlich-Heßisches Gesammt-Pro-memoria... die Redintegration zweyer Hessen - Catzenellnbogischen [Katzenelnbogen] und Rheinfelsischen Votorum betreffend." Geplanter Einspruch des Corpus Evangelicorum gegen die Begünstigung eines nicht voll qualifizierten katholischen Reichsfürsten. Zumeist ausweichende Antworten der angeschriebenen Reichsstände im Hinblick auf den Vorrang der Grafenkollegien. Widerspruch verschiedener evangelischer Reichsstände beim Kaiser. Befürchtungen des fränkischen Grafenkollegiums wegen der Verärgerung des kaiserlichen Hofes. Problem des Austritts gefürsteter Mitglieder der Grafenkollegien und deren Austritt aus den Grafenkollegien. Plan einer gemeinsamen Vorstellung aller vier Grafenkollegien beim Reichstag. Verdächtigungen in Wien gegen den Gesandten v. Pistorius und Graf Friedrich Alexander v. Wied-Neuwied - Vorwurf der Behinderung der Introduktion. Unterstützung des hessischen Gesuchs auf zwei weitere Sitze im Reichsfürstenrat - Vorbehalte des Gesandten v. Pistorius gegen weitere Verhandlungen mit dem Reichsvizekanzler Graf v. Colloredo. Kaum Aussicht auf gütliche Einigung des wetterauischen Grafenkollegiums mit den ausgeschiedenen Mitständen Nassau-Saarbrücken, Waldeck und Schwarzburg. Einschaltung des Reichskammergerichts in die Introduktionssache: Forderung nach doppeltem Reichsanschlag der neuen Reichsfürsten, Forderung nach standesmäßiger Qualifikation. Instruktion für den westfälischen Gesandten - Unterstützung jeder Beschlußverhinderung. Titulatur der altfürstlichen Höfe. Noch Vorbehalte gegen direkte Vorstellung beim Reichstag wegen des reichsgräflichen Vorrangs. Rechtfertigung der Fürsten, die beim Kaiser gegen die neuen Reichsfürsten remonstrierten. Interne Verhandlungen des Corpus Evangelicorum. Befremden über die Haltung des Gesandten v. Pistorius - Vorwurf ungenügender Abwendung der neufürstlichen Introduktion. Tauziehen am Reichstag über den Zeitpunkt der Abstimmung im Reichsfürstenrat. Vorbehalte des fränkischen Grafenkollegiums gegen ein Vorstellungsschreiben beim Reichstag. Befürchtungen des Corpus Evangelicorum wegen der konfessionellen Parität. Nachgeben des kaiserlichen Hofes in der Frage des Stimmrechts des Fürsten v. Schwarzburg, dadurch Förderung der taxischen Introduktion. Beratung der neufürstlichen Introduktionen im kurfürstlichen Kollegium und Reichsfürstenrat trotz Verwahrung einiger altfürstlicher Reichsstände. Mehrheit der Reichsstände für Sitz und Stimme der Fürsten v. Thurn und Taxis und v. Schwarzburg im Reichsfürstenrat. Nichtberücksichtigung des waldeckschen Introduktionsgesuchs. Reichstagsgutachten. Kaiserliche Ratifikation. Vorschlag eines eigenen altfürstlichen Reichskollegiums. Bericht über die feierliche Introduktion der neuen Mitglieder des Reichsfürstenrats. Verärgerung des westfälischen Direktoriums über das schwäbische Grafenkollegium. Erscheinen verschiedener Druckschriften zur Frage der neufürstlichen Introduktionen. Mißhelligkeiten bei der Anerkennung der Gesandten der neuen Fürsten. Fortdauernder Protest einiger altfürstlicher Reichsstände. Rechtfertigung des schwäbischen Grafenkollegiums für den Verzicht auf den Protest in bezug auf den Vorrang des Reichsgrafenkollegiums vor den neuen Reichsfürsten 1755: Erscheinen verschiedener Druckschriften, vor allem zur Rechtfertigung der altfürstlichen Eingabe beim Kaiser. "Extractus Actorum, oder Historische Nachricht von demjenigen was bey Gelegenheit neufürstlicher Receptionen zu Sitz und Stimm im Reichs-Fürsten-Rath... bey der Allgemeinen Reichs-Versammlung verhandelt worden. Von einem Liebhaber der Wahrheit... 1754." 1760: Wieder Protest gegen Sitz und Stimme der Fürsten v. Thurn und Taxis beim Aufruf im Reichsfürstenrat 1773: Anteil der Herrschaft Tischingen am Reichsanschlag der Fürsten v. Thurn und Taxis
- Archivaliensignatur
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L 41 a, 1654
- Kontext
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Niederrheinisch-Westfälisches Grafenkollegium >> 2. Auswärtige Beziehungen des Grafenkollegiums >> 2.6. Reichsstände >> 2.6.114. Thurn und Taxis
- Bestand
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L 41 a Niederrheinisch-Westfälisches Grafenkollegium
- Provenienz
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Niederrheinisch-Westfälisches Grafenkollegium
- Laufzeit
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1744-1773
- Weitere Objektseiten
- Geliefert über
- Letzte Aktualisierung
-
24.06.2025, 14:03 MESZ
Datenpartner
Landesarchiv Nordrhein-Westfalen. Abteilung Ostwestfalen-Lippe. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Sachakte
Beteiligte
- Niederrheinisch-Westfälisches Grafenkollegium
Entstanden
- 1744-1773