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Die Ordnung der Geschlechter : Die Wissenschaften vom Menschen und das Weib 1750-1850
Von der Aufklärung bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts kommt es zu einer für die kulturelle Moderne konstitutiven Codierung der Geschlechter. In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts wurden die Geschlechterrollen noch von Männern und Frauen im Zusammenhang mit Politik und Gesellschaft erörtert. Dann aber begann sich männlicher Widerstand zu formieren. Parallel zu einer Welle populärer Schriften über die "eigentliche Bestimmung des Weibes" wurden in der sich herausbildenden Anthropologie das Problem der Geschlechterdifferenz aus der Gesellschaft in die "Natur" verlagert. Neben den Wissenschaften vom Menschen entstand die Wissenschaft vom Weib. Die Ärzte wurden zu den neuen "Priestern der Natur", insbesondere zu den Experten für die Frau als Naturwesen. Um die Mitte des 19. Jahrhunderts ist die Differenz der Geschlechter als Thema politischer Auseinandersetzungen restlos verschwunden. In einem abstrusen Kodex wissenschaftlicher Erkenntnisse von der Biologie des Weibes ist sie in den Lehrbüchern der neu entstandenen Gynäkologie zu einem rein anatomischen Sachverhalt verkommen. (Klappentext)
- Identifier
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GE-355 (2. Ex.)
- ISBN
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3-593-34337-1
- Umfang
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300
- Erschienen in
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Honegger, Claudia. 1991. Die Ordnung der Geschlechter : Die Wissenschaften vom Menschen und das Weib 1750-1850. Frankfurt am Main : Campus. S. 300. 3-593-34337-1
- Thema
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18. Jahrhundert
19. Jahrhundert
Geschlechterverhältnis
Geschlechterdifferenz
Geschlechtsrollenideologie
- Ereignis
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Geistige Schöpfung
- (wer)
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Honegger, Claudia
- Ereignis
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Veröffentlichung
- (wer)
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Campus
- (wann)
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1991
- Geliefert über
- Letzte Aktualisierung
-
11.08.2025, 13:36 MESZ
Datenpartner
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Objekttyp
- Buch
Beteiligte
- Honegger, Claudia
- Campus
Entstanden
- 1991