Uschebti

Uschebti des Neb-Sumenu

Das Uschebti zeigt den Schreiber Neb-Sumenu, der in einem Schatzhaus Ramses II. wahrscheinlich für das Festhalten der Ein- und Ausgänge von Produkten, z.B. etwa Getreide, verantwortlich war. Es soll – laut der Hieroglyphen-Inschrift auf Schurz und Rücken – anstelle des Verstorbenen seine Arbeiten im Totenreich verrichten. Passend zu dieser Aufgabe tragen Uschebtis meist Erdhacken in Händen, für die Feldarbeit. Diese Figur bildet eine Ausnahme: Sie hat die Hände vor der Brust gekreuzt und hält zwei Amulette, einen Djedpfeiler als Symbol der Beständigkeit (rechts) und ein Tit-Symbol, den sog. Isisknoten, für die Wiederauferstehung (links).

Ursprünglich war das Uschebti bemalt: An den Kanten des Gewands und der Perücke sind rosa Farbreste nachweisbar; die Augenbrauen, Schminkstriche um die Augen, Lider und Pupillen waren schwarz bemalt. Die Mundspalte und die Nasenlöcher sind ebenso wie die Orbitalfalten in Rosa angedeutet.

Der Calzit, aus dem die Statuette besteht, wird aufgrund seiner Färbung als „ägyptischer Alabaster“ bezeichnet.

Fotograf*in: Thomas Goldschmidt

CC0 1.0 Universell

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Standort
Badisches Landesmuseum, Karlsruhe
Sammlung
Ägypten
Inventarnummer
H 12
Maße
Höhe: 34.7 cm, Breite: 13.0 cm, Tiefe: 8.8 cm
Material/Technik
Calcit; Steinmetzarbeit; bemalt

Ereignis
Herstellung
(wo)
Ägypten
(wann)
19. Dynastie (1292-1191 v. Chr.)
Ereignis
Fund
(wo)
Ägypten

Rechteinformation
Badisches Landesmuseum
Letzte Aktualisierung
12.07.2024, 10:56 MESZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Uschebti

Entstanden

  • 19. Dynastie (1292-1191 v. Chr.)

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