Bestand Urkunden

Hochstift Eichstätt, Neues Stift, Urkunden vor 1501 (Bestand)

Vorwort: Der Bestand der Urkunden des Neuen Stifts Eichstätt ist provenienzrein und derzeit bis zum Jahr 1500 formiert und abschließend verzeichnet. Die Urkunden vor 1400 befanden sich bis 1992 im gleichnamigen Bestand des Bayerischen Hauptstaatsarchivs in München. Die Urkunden von 1401 bis 1500 wurden bereits komplett aus dem Mischbestand Eichstätter Urkunden (nach1400) des Staatsarchivs Nürnberg entnommen und hier eingereiht. Die Urkunden nach 1500 wurden hier nur soweit aufgenommen, wie bei der bisherigen Bearbeitung des Mischbestandes (derzeit ca. 25-30 % der Urkunden von 1501 bis 1800) Urkunden der Provenienz Neues Stift - Urkunden auftauchten. Diese Urkunden wurden entnommen und unter der Provenienz reinen Bestandsbezeichnung an den Urkundenbestand von 1500 angehängt, jedoch ist vorläufig das Ausstellungsdatum auch die Bestellsignatur. Im Falle des Neuen Stifts Eichstätt ist davon auszugehen, dass sich der überwiegende Anteil der Urkunden nach 1500 noch im Mischbestand befindet, zusammen mit Urkunden der Provenienzen Eichstätt, Hochstift - Urkunden, Eichstätt, Domkapitel - Urkunden und Eichstätt, Domvikarie - Urkunden sowie vereinzelten Irrläufern aus Klöstern aus dem Bereich des Hochstifts Eichstätt. Der Mischbestand ist damit für sämtliche Urkunden bis 1500 komplett aufgelöst, die Auflösung für die Urkunden von 1501 - 1800 dagegen noch in Bearbeitung. Analog zum Fortschritt dieser Arbeiten wird der hier vorliegende Bestand ergänzt. Im Gegensatz zu den oben genannten anderen Beständen des Hochstifts und des Domstifts Eichstätt erfolgt die Rekonstruktion des Bestandes hier nicht nach einem vorhandenen Altrepertorium, sondern die Provenienzzuweisung muss ausschließlich nach den typischen (und in dieser Form und v.a. in dieser Kombination bei keinem anderen Urkundenbestand vorliegenden und somit eindeutig kenntlichen) Rückvermerken erfolgen. Insgesamt sind 3 Arten von Rückvermerken zu finden: zum einen eine Kennzeichnung von bis zu 5 Großbuchstaben (teilweise durch die zusätzliche Angabe einer "Class." von1 bis 5 ergänzt), ca. aus dem 16./17. Jahrhunderts stammend, die jedoch nicht auf allen Urkunden vorhanden ist. Ein Verzeichnis, auf das sich diese Signaturen beziehen fehlt. Zum zweiten eine Kombination aus gotischen Kleinbuchstaben und römischen Zahlen, hier wohl die älteste Form von Signaturen, in ihrer Art den älteren Signaturen des Domkapitels Eichstätt ähnlich. Diese Signaturen beziehen sich auf ein Kopialbuch des Neuen Stifts aus dem Jahr 1596 (Hochstift Eichstätt Literalien (Rep. 190/I) Nr. 332), jedoch finden sich hier nicht alle Urkunden des Bestandes. Und zum dritten eine wohl aus dem 17./18. Jahrhundert stammende Folioangabe mit bis zur Nr. 1500 reichenden Foliozahlen. Ein Verzeichnis, auf das ich diese Folienangaben beziehen, fehlt jedoch ebenfalls. Im vorliegenden Repertorium werden die Urkunden in ihrer chronologischen Folge aufgenommen. Erfasst werden jeweils Aussteller und Siegler, der wesentliche Inhalt der Urkunde in einem Kurzregest sowie Angaben zur Überlieferungsform der Urkunde. Dies stellt eine wesentliche Verbesserung des vorherigen Erschließungszustandes dar, da bisher nur die Urkunden vor 1400 provenienzrein aufgestellt waren, jedoch nur in Form einer Aussteller-/Siegler Kartei verzeichnet waren, in der Keine Information zum Urkundeninhalt zu finden waren. Für die Urkunden nach 1400 existieren nur Vorarbeiten in Form von handgeschriebenen Karteikarten, so dass dieser Bestand nur sehr schwer zu nutzen war (und für die Urkunden nach 1500 noch ist). Der Bestand umfasst derzeit 330 Urkunden des Neuen Stifts von 1307 bis 1500 (sowie ???Urkunden nach 1500). Da nach den Erfassungskriterien für die Urkundenbestände aus dem Bereich des Hochstifts Eichstätt hier nur noch die Originalurkunden sowie Inserte in Originalurkunden aufgenommen wurden (Urkundenabschriften wurden konsequent entnommen und den Aktenbeständen zugeordnet), ergeben sich für die Urkunden vor 1400 geringfügige Verschiebungen im Vergleich zur Nummerierung des gleichnamigen Bestandes im Bayerischen Hauptstaatsarchivs vor 1992, die nach dieser Vorbemerkung und noch vor dem eigentlichen Repertorium in Form einer Konkordanz wiedergegeben werden. Da die Urkunden nach 1400 im Mischbestand Eichstätter Urkunden (nach 1400) nach dem Ausstellungsdatum aufgenommen waren, das im vorliegenden Repertorium jeweils am rechten Rand in Fettdruck ausgeworfen ist, erübrigt sich hier eine Konkordanz. Außerdem finden sich im Anschluss an diese Vorbemerkung ein Musterbestellschein für den Bestand und ein Verzeichnis der Verwendeten Abkürzungen. Ein Register für den Bestand wurde vorläufig nicht erstellt, dies soll erstmals voraussichtlich im kommenden Jahr für alle Eichstätter Urkundenbestände bis 1500 erfolgen. Dafür wurde bereits jetzt jeder Ortsname unmittelbar hinter der Nennung in runden Klammer lokalisiert Bearbeitung: Thomas Engelke Reinschrift: Emma Langolf

Reference number of holding
Staatsarchiv Nürnberg, Hochstift Eichstätt, Neues Stift, Urkunden vor 1501
Extent
330
Language of the material
ger

Context
Staatsarchiv Nürnberg (Archivtektonik) >> Beständetektonik des Staatsarchivs Nürnberg >> I. Altbestände (Territorien und Institutionen des Alten Reichs) >> Hochstift Eichstätt (mit Domkapitel) >> Mediate Klöster im Hochstift Eichstätt >> Eichstätt, Pfarrstift Unserer Lieben Frau (Neues Stift)
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Ergänzende Hinweise: in EDV komplett erfasst; Online-Findmittel in Bearbeitung

Provenance
Hochstift Eichstätt, Neues Stift, Urkunden vor 1501
Date of creation of holding
1307 - 1500

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Last update
18.10.2023, 9:31 AM CEST

Data provider

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Object type

  • Bestand; Urkunden

Associated

  • Hochstift Eichstätt, Neues Stift, Urkunden vor 1501

Time of origin

  • 1307 - 1500

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