Bestand
BAMAG Dessau (Berlin-Anhaltische Maschinenbau Aktiengesellschaft) (Bestand)
Findhilfsmittel: Findbuch 2013 (online recherchierbar)
Registraturbildner: Am 28. September 1872 entstand durch Fusion aus dem Dessauer Unternehmen "Arendt & Beselin" ("Nagelbude") und dem Unternehmen "Oechelhaeuser & Blum" Berlin die "Berlin-Anhaltische Maschinenbau Aktiengesellschaft"(B.A.M.A.G.). Es bestand zunächst aus einer Maschinenfabrik in Berlin und einer in Dessau (Werk I) sowie einer Grau- und Stahlgießerei in Dessau (Werk II). Aufgabe war der Maschinen- und Apparatebau im Gas- und Wasserbereich sowie in Sparten der chemischen Industrie. Der Apparatebau wurde in Berlin betrieben, hingegen spezialisierte sich Dessau auf die Entwicklung und Herstellung von Triebwerksanlagen. Die BAMAG lieferte bald über Deutschland hinaus nach Übersee und unterhielt Vertretungen in 36 Ländern. Der internationale Durchbruch um die Jahrhundertwende wird der Konstruktion eines Ringschmierlagers, auch "Dessauer Sparlager" genannt, zugeschrieben, welche an Wirtschaftlichkeit und Betriebssicherheit optimal war. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts erlangte die BAMAG eine Spitzenposition in der deutschen Industrie mit der Spezialisierung auf Triebwerke (Transmissionen). 1924 erfolgte der Zusammenschluss zur Bamag-Menguin Aktiengesellschaft und 1933 wurde die Ansiedelung im Kabelweg erweitert. Nach Kriegsende und der Demontage durch die Sowjetische Militäradministration begann Anfang des Jahres 1946 die Produktion, zunächst für Bedarfsgüter.
Bestandsinformationen: Die Akten wurden aus dem Bestand I 408 herausgelöst.
- Bestandssignatur
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Landesarchiv Sachsen-Anhalt, I 441 (Benutzungsort: Dessau)
- Umfang
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Laufmeter: 2
- Kontext
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Landesarchiv Sachsen-Anhalt (Archivtektonik) >> 07. Wirtschaft (mit Bergbehörden bis 1990 und Bankwesen) >> 07.06. Maschinen- und Anlagenbau
- Weitere Objektseiten
- Letzte Aktualisierung
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22.02.2024, 07:22 MEZ
Objekttyp
- Bestand
Entstanden
- 1892 - 1953