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Kurzarbeit in Corona-Pandemie: Frauen und Männer ein Jahr später nicht häufiger arbeitslos, aber mit geringerer Lohnentwicklung
Die Corona-Pandemie, die Deutschland im Frühjahr 2020 erreichte, hat eine globale Wirtschaftskrise ausgelöst und auch auf den Arbeitsmärkten deutliche Spuren hinterlassen.info Weltweit haben Regierungen eine Vielzahl von Maßnahmen ergriffen, um Beschäftigte und Unternehmen in dieser Krise zu unterstützen. In Deutschland war Kurzarbeit eines der wichtigsten Instrumente zur Sicherung von Arbeitsplätzen.info Der intensive Einsatz von Kurzarbeit insbesondere in der Anfangsphase der Corona-Pandemie wird als ein wichtiger Beitrag erachtet, der einen starken Rückgang der Beschäftigung verhindert und die Wirtschaft stabilisiert hat. Im Gegensatz zur Arbeitslosenversicherung ist Kurzarbeit eine Subvention für temporäre Arbeitszeitreduzierungen in Unternehmen, die von vorübergehenden Schocks betroffen sind. Unternehmen werden finanziell entlastet, indem Kurzarbeitergeld für ausgefallene Arbeitsstunden an die Beschäftigten gezahlt wird. Die für diesen Betrag anfallenden Sozialversicherungsbeiträge werden dem Unternehmen erstattet, sofern bestimmte Mindestanforderungen erfüllt sind. Für Arbeitnehmende kann die Kurzarbeit einen Teil ihrer Arbeitszeit ausmachen, sie können aber auch komplett freigestellt werden - dann spricht man von 'Kurzarbeit Null'. Wenn eine Person in Kurzarbeit geht, erhält sie für die jeweils verlorenen Arbeitsstunden 60 Prozent des entgangenen Nettolohns beziehungsweise 67 Prozent, wenn sie mindestens ein Kind hat (Kasten 1). In der Corona-Pandemie wurde die maximal mögliche Bezugsdauer von Kurzarbeitergeld verlängert.
- Language
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Deutsch
- Bibliographic citation
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Journal: DIW Wochenbericht ; ISSN: 1860-8787 ; Volume: 91 ; Year: 2024 ; Issue: 9 ; Pages: 133-139
- Classification
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Wirtschaft
Wage Level and Structure; Wage Differentials
Economics of Gender; Non-labor Discrimination
Time Allocation and Labor Supply
- Subject
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COVID-19 Pandemic
Economic Crises
Labour Demand Shocks
Gender Inequality
Social Security
Job protection schemes
- Event
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Geistige Schöpfung
- (who)
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Schäper, Clara
Wrohlich, Katharina
- Event
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Veröffentlichung
- (who)
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Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW)
- (where)
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Berlin
- (when)
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2024
- DOI
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doi:10.18723/diw_wb:2024-9-3
- Last update
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10.03.2025, 11:44 AM CET
Data provider
ZBW - Deutsche Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften - Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft. If you have any questions about the object, please contact the data provider.
Object type
- Artikel
Associated
- Schäper, Clara
- Wrohlich, Katharina
- Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW)
Time of origin
- 2024