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Gemüsehändlerin. Markt im Mondschein

Der belgische Maler Petrus van Schendel hatte sich auf effektvoll beleuchtete nächtliche Genreszenen spezialisiert. Verschiedene, häufig miteinander kombinierte Lichtquellen wie Mondlicht, Kerzen oder Lampenbeleuchtung kamen zum Einsatz. Anknüpfend an Traditionen der Barockmalerei gelangen dem Künstler atmosphärisch reizvolle Hell-Dunkel-Kontraste. Der Sammler Wagener, der sich seit den 1840er Jahren verstärkt für belgische Kunst interessierte, erwarb zwei im Format fast identische Nachtstücke Schendels. In dem Bild »Fischhändlerin« (Nationalgalerie, Inv.-Nr. W.S. 197) versucht eine alte Marktfrau, eine junge Frau zum Fischkauf zu bewegen. Die Alte greift nach dem metallenen Eimer der Jungen, diese richtet ihren Blick direkt zum Betrachter. Kerzenschein beleuchtet die Gesichter der Frauen, silbrig schimmern Fische in den Körben. Rechts im Hintergrund, unter einer Laterne, vollzieht sich ein weiterer Handel. In Schendels Gemälde »Gemüsehändlerin« (Nationalgalerie, Inv.-Nr. W.S. 198) reflektieren die Fenster der den Marktplatz umstehenden Häuser das nächtliche Licht des Mondes. Mehrere Händler sind beim Kerzenschein zugange. Im Vordergrund ist eine junge Frau im Begriff, Gemüse zu kaufen. | Birgit Verwiebe

Vorderseite | Fotograf*in: Andres Kilger

Public Domain Mark 1.0

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Material/Technik
Öl auf Mahagoniholz
Maße
Rahmenmaß: 82 x 68 x 6,5 cm
Höhe x Breite: 65 x 51 cm
Standort
Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin
Inventarnummer
W.S. 198

Ereignis
Erwerb
(Beschreibung)
1861 Vermächtnis des Bankiers Joachim Heinrich Wilhelm Wagener als Gründungssammlung der Nationalgalerie
Ereignis
Herstellung
(wer)
(wann)
1852

Letzte Aktualisierung
08.08.2023, 11:02 MESZ

Objekttyp

  • Bild

Beteiligte

Entstanden

  • 1852

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