Schreibmaschine

Cembalo Scrivano (Nachbau)

Erfunden wurde diese frühe Schreibmaschine von dem Anwalt und Erfinder Giuseppe Ravizza (1811 – 1885) aus Novara. Im Jahr 1855 patentierte er sein Cembalo Scrivano (= „Schreibklavier“) mit 32 Tasten und präsentierte die Erfindung ein Jahr später auf der Industrieausstellung in Turin. Ravizza verwendete erstmals Typenhebel, die kreisförmig angebracht waren und von unten auf die Schreibwalze schlugen. Die Maschine war mit einem zweireihigen Tastenfeld ausgestattet, auf dem die Buchstaben in zumeist alphabetischer Reihenfolge angeordnet waren. Umschaltung, Wagenrückführung und Einfärbung mittels Farbband zeichneten das Modell aus. Laut Ravizza konnte man mit dem Cembalo Scrivano dreimal so schnell schreiben wie mit der Feder. Das nicht funktionsfähige Original steht im Mailänder Museo della Scienza. Der Erbauer des Modells, Ludovico Tinelli (Jahrgamg 1928) hat berichtet, dass ihm die Idee zum Nachbau kam, als ihn im Jahre 1995 das Leonardo da Vinci Museum in Mailand mit der Restaurierung der originalen Ravizza-Maschine beauftragte. Bei dieser Gelegenheit hat Tinelli alle Maße genommen, die Maschine komplett zerlegt und sich die Funktionsweise angeeignet.

Standort
Heinz Nixdorf MuseumsForum, Paderborn
Sammlung
Schreibmaschinen
Inventarnummer
E-2011-0023
Maße
HxBxT: 20 x 25 x 42
Material/Technik
Holz, Messing

Bezug (was)
Schreibmaschine
Mechanische Schreibmaschine
Bezug (wo)
Italien

Ereignis
Herstellung
(wer)
Giuseppe Ravizza (1811-1885)
(wo)
Novara
(wann)
1885

Rechteinformation
Heinz Nixdorf MuseumsForum
Letzte Aktualisierung
21.03.2023, 14:44 MEZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Schreibmaschine

Beteiligte

  • Giuseppe Ravizza (1811-1885)

Entstanden

  • 1885

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