Handschrift

8 Cod. Ms. theol. 290 – Andreas Proles

Ir-Iv leer, abgesehen von dem modernen Bleistifteintrag Über das geistige Leben auf Ir.1r–97v Andreas Proles.(1r–97r) 'De sunderliken gnade eynes geistliken leuendes'. 'De erste ys uorlatynge pyne und schult; hiir vmme schulle wy merken, wii dat de oltueders vele twyuels hebben gehat van der uorgeuynghe …' — '… wente dar wart den openbar alle lydent Christi vullenkomen des neyn mynsche kan vullen bekennen; vnde en hebben di nicht lef gehat dar vmme sint se vordomlyck et cetera.' "Explicit". Zu diesem Werk des Andreas Proles gibt es einerseits eine lateinische Fassung mit dem Titel 'Praerogativae religionis' in einer ehemals Quedlinburger Handschrift (Halle a. d. Saale, Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen Anhalt, Qu. Cod. 87; siehe dazu Halle, S. 88-89 sowie Weinbrenner, Klosterreform, hier speziell S. 139); andererseits eine Zwickauer Parallelüberlieferung mit dem deutschen Text, die das gleiche Format und den genau gleichen Umfang von 97 Bl. aufweist sowie mit einem beinahe identischen Anhang zum Text schließt (Zwickau, Ratsschulbibliothek, Ms. VIII VI, 22; s. dazu Zwickau, S. 97 sowie im Folgenden; allgemeiner zu Andreas Proles und seinem Werk Malm, Art. Proles, Sp. 1592-1594 und Weinbrenner, Klosterreform).(97v) Anmerkungen, zum Verfasser des vorliegenden Werkes und zu Verfassern ähnlicher Schriften: 'De andechtige vader Iohannes Capistranus de predigede to Lypsch vele sunderliker gnade de eyn geistlik persone in eynen geordenten orden mach vordeynen, mer wan of he wertlik were …' — '… Auer wetet dat dusse materien de hiir vorsteit de heft geprediget de werdige mester vnd vader de vicarius der augustiner de vnder pawestliken priuileyen in der reformacien leuen vnd heft se prediget to synen broderen. Syn name sy gescreuen in den boke der saligen. Amen. [estimo pater Iohannes Proles]' ... 'Merke den syn vnd meyninge der scrift, eft de scriver heft gedwalen eder de quoten der capittel uerscreuen vorstant den syn de cristen menynge, etc.' (Johannes Capistranus kam 1452 nach Leipzig; vgl. etwa Wilde, Die Zauberei- und Hexenprozesse, S. 105). Bei diesen Anmerkungen handelt es sich um eine Erweiterung der - noch von Adreas Proles stammenden - Angaben im Explicit der lateinischen Fassung aus der Quedlinburger Handschrift (vgl. Weinbrenner, Klosterreform, S. 141, Anm. 31), die sich wortgleich auch in der deutschen Parallelüberlieferung bzw. der Zwickauer Handschrift findet - nur endet der Text dort bereits bei den Worten 'Vnde heft se prediget to synen broderen. Syn name sy geschreuen yn dem boke der saligen, Amen.' Vgl. Zwickau, S. 97.

8 Cod. Ms. theol. 290 – Andreas Proles

Digitalisierung: Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek

Public Domain Mark 1.0 Universell

Standort
SUB Göttingen -- 8 Cod. Ms. theol. 290
Umfang
Ms.; I, 97+1, I Bl. (19,6 × 14,3 cm; geb.)
Sprache
Niederdeutsch

Urheber
Entstanden
Norddeutschland , 1460 - 1500

Förderung
Die Digitalisierung wurde gefördert durch die Deutsche Digitale Bibliothek aus Mitteln des Programms „Neustart Kultur“ der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
Letzte Aktualisierung
26.05.2025, 15:46 MESZ

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Objekttyp

  • Handschrift

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Entstanden

  • Norddeutschland , 1460 - 1500

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