Perle

Zylindrische Perlen

Die Perlen, mit längs gerichteten Einkerbungen, verdienen insofern ganz besondere Beachtung, als neben dem Werkstoff Glas auch Gold verarbeitet wurde. Um einen zylindrischen Stab gedreht, wurde das durchscheinend türkisblaue Grundglas anschließend mit einem aufgeschmolzenen, gelben Glasfaden verziert; er ist zu einem Girlandenmuster geformt. Den eigentlichen Blickfang stellen die Fassungen der Perlen dar: Ein gedrehter und teils zu Bögen geschwungener Goldfaden umfängt den Objektträger. Die Perlen sind vollständig, mussten aber aus Fragmenten wieder zusammengesetzt werden. Ihre glänzende Oberfläche ist stellenweise noch gut erhalten. Spuren einer rötlich braunen Versinterung zeigen sich dagegen an den Kanten der Fassungen, über den Bruchstellen und teils in den Einkerbungen. Ob die Perlen in einer griechischen oder etruskischen Werkstatt gefertigt wurden, lässt sich nicht entscheiden.

Objektansicht | Urheber*in: H. Zwietasch/ P. Frankenstein

Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International

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Standort
Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
Sammlung
Antikensammlung; Archäologische Sammlungen
Inventarnummer
Arch 98/W42
Maße
Länge: 6,2 cm, Durchmesser: 1,32 cm, Durchmesser: 0,5 cm, Länge: 5,7 cm, Durchmesser: 1,36 cm, Durchmesser: 0,5 cm
Material/Technik
Glas, Gold, um einen Stab geformt

Verwandtes Objekt und Literatur
E. Marianne Stern, Birgit Schlick-Nolte, 1994: Frühes Glas der alten Welt. Sammlung E. Wolf, Stuttgart

Bezug (was)
Handwerk
Glas
Perle
Bezug (wer)

Ereignis
Herstellung
(wo)
Mittelmeerraum
(wann)
640-660 n. Chr.

Rechteinformation
Landesmuseum Württemberg
Letzte Aktualisierung
14.03.2023, 06:22 MEZ

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Objekttyp

  • Perle

Entstanden

  • 640-660 n. Chr.

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