Buchbeitrag
Die Weimarer Reichsverfassung - Tradition, Funktion, Rezeption
Zunächst werden die absolutistischen Traditionen der Textsorte skizziert, die sich auf demokratische Verfassungen, insbesondere auf das Sprecher-Hörer-Verhältnis, komplizierend auswirken. Zu den überlieferten juristischen Funktionen treten in der Weimarer Reichsverfassung erstmals explizit auch politische und gesellschaftlich-symbolische Funktionen, deren Berechtigung im Verfassungsausschuss des Jahres 1910 anhand eines Textvorschlags von Friedrich Naumann kontrovers diskutiert wurde. Juristische und gesellschaftliche Rezeption eines Verfassungstextes mit einer entsprechend einseitigen Gewichtung der Textfunktionen treten damals und in der BRD nach 1945 zunehmend auseinander, so dass Verständnis und Bedeutung der Verfassung als säkularer Bibel in die Formulierung der neuen Länderverfassungen nach 1990 eingehen.
- Sprache
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Deutsch
- Thema
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Deutschland
Verfassung <1919>
Rechtssprache
Politische Sprache
Germanische Sprachen; Deutsch
- Ereignis
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Geistige Schöpfung
- (wer)
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Haß-Zumkehr, Ulrike
- Ereignis
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Veröffentlichung
- (wer)
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Berlin [u.a.] : de Gruyter
- (wann)
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2017-11-14
- URN
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urn:nbn:de:bsz:mh39-67004
- Letzte Aktualisierung
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06.03.2025, 09:00 MEZ
Datenpartner
Leibniz-Institut für Deutsche Sprache - Bibliothek. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Buchbeitrag
Beteiligte
- Haß-Zumkehr, Ulrike
- Berlin [u.a.] : de Gruyter
Entstanden
- 2017-11-14