Arbeitspapier

"Boundary maintenance" oder "boundary crossing"? Symbolische Grenzarbeit bei der Vornamenvergabe bei Migrantinnen

Der Beitrag untersucht Strategien der symbolischen Grenzarbeit bei Migrantinnen aus sechs verschiedenen Herkunftsgruppen (N=1.040) am Beispiel der Vornamenvergabe. Im Mittelpunkt steht die Frage, warum Migrantinnen bei der Wahl eines Vornamens für ihr Kind die Strategie des boundary crossing (Vergabe eines im Zielland üblichen Vornamens) oder aber des boundary maintanance (Vergabe eines im Herkunftsland üblichen Vornamens) verfolgen. Mit den Daten des Sozio-oekonomischen Panels untersuchen wir vier Erklärungsmechanismen: (1) den Grad der kulturellen Distanz zum Zielland (2) die sprachliche, strukturelle und soziale Integration im Zielland (3) die emotionale Identifikation mit Heimat- und Zielland und (4) das Geschlecht. Den größten Erklärungsbeitrag leisten die kulturelle Distanz und die strukturelle Integration (deutsche Staatsangehörigkeit, Bildung). Die sprachliche Integration, Partnerschaften mit in Deutschland geborenen Personen und Gefühle von Belonging haben hingegen in den multivariaten Analysen keinen eigenständigen Effekt.

Sprache
Deutsch

Erschienen in
Series: SOEPpapers on Multidisciplinary Panel Data Research ; No. 996

Klassifikation
Wirtschaft
Thema
symbolic boundaries
migration
belonging
name giving

Ereignis
Geistige Schöpfung
(wer)
Gerhards, Jürgen
Tuppat, Julia
Ereignis
Veröffentlichung
(wer)
Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW)
(wo)
Berlin
(wann)
2018

Handle
Letzte Aktualisierung
10.03.2025, 11:45 MEZ

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Objekttyp

  • Arbeitspapier

Beteiligte

  • Gerhards, Jürgen
  • Tuppat, Julia
  • Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW)

Entstanden

  • 2018

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