Engel | Figürliche Plastik
Figürliche Plastik 'Engel'
Sitzender Engel mit überkreuzten Beinen auf einem stilisierten Stein mit Efeuranken; er hält sich die linke Hand an die Wange, im rechten Arm hält er einen Palmwedel; die Figur "thront" auf einem Sockel in Form eines sich mittig verjüngenden Messingfußes. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entwickelte sich eine ausgeprägte Vorliebe für Engel als Grabfiguren. Zu jener Zeit war es durch technische Neuerungen möglich geworden, Plastiken und Grabreliefs seriell und preisgünstig herzustellen. Sie konnten anhand von Musterbüchern und Katalogen bestellt werden. Neben Stein- und Bronzefiguren in Lebensgröße waren Galvanoplastiken besonders beliebt, insbesondere aus der Württembergischen Metallwarenfabrik (WMF) in Geislingen. Solche Engelfiguren ließen sich als Einzelskulptur aufstellen oder auch als wirkungsvolles Bildwerk mit architektonischen Elementen verbinden. Besonders populär wurden aus weißem Biskuitporzellan (unglasiert gebranntes Porzellan) gefertigte Engelfiguren. Sie waren vor allem als Grabplastiken für Kindergräber gefragt. Auf vielen Friedhöfen existierten sog. Engelgärten, d. h. ein jeweils eigener Bereich für Kindergräber.
- Location
-
Museum für Sepulkralkultur, Kassel
- Collection
-
Friedhof und Grabmal
Religionen und Weltanschauungen
Sterben, Tod, Bestattung, Trauer, Gedenken
- Inventory number
-
AltM 2010/478
- Measurements
-
Engel 31,5 cm/Sockel 18,5 cm (H) ; E: 13,5 cm (B); E: 14,5 cm (T); S: 16 cm (Dm)
- Material/Technique
-
Biskuitporzellan, Metall / Messing
- Subject (what)
-
Pflanze
Skulptur
Symbol
Religiöses Symbol
Grabschmuck
- Event
-
Herstellung
- (when)
-
1850-1900 (?)
- Rights
-
Museum für Sepulkralkultur
- Last update
-
26.08.2025, 7:51 AM CEST
Data provider
Museum für Sepulkralkultur. If you have any questions about the object, please contact the data provider.
Object type
- Engel; Figürliche Plastik
Time of origin
- 1850-1900 (?)