Figürliche Plastik

Figürliche Plastik 'Engel'

Engel aus Biskuitporzellan auf Sockel, mit betend erhobenen Händen steht er vor einem Felsen, auf dem ein in Kreuzform wachsender Baum dargestellt ist. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entwickelte sich eine ausgeprägte Vorliebe für Engel als Grabfiguren. Zu jener Zeit war es durch technische Neuerungen möglich geworden, Plastiken und Grabreliefs seriell und preisgünstig herzustellen. Sie konnten anhand von Musterbüchern und Katalogen bestellt werden. Neben Stein- und Bronzefiguren in Lebensgröße waren Galvanoplastiken besonders beliebt, insbesondere aus der Württembergischen Metallwarenfabrik (WMF) in Geislingen. Solche Engelfiguren ließen sich als Einzelskulptur aufstellen oder auch als wirkungsvolles Bildwerk mit architektonischen Elementen verbinden. Besonders populär wurden aus weißem Biskuitporzellan (unglasiert gebranntes Porzellan) gefertigte Engelfiguren. Sie waren vor allem als Grabplastiken für Kindergräber gefragt. Auf vielen Friedhöfen existierten sog. Engelgärten, d. h. ein jeweils eigener Bereich für Kindergräber.

Rechtewahrnehmung: Museum für Sepulkralkultur | Digitalisierung: Nasim Mohammadi

Attribution - NonCommercial - ShareAlike 4.0 International

Location
Museum für Sepulkralkultur, Kassel
Collection
Friedhof und Grabmal
Religionen und Weltanschauungen
Sterben, Tod, Bestattung, Trauer, Gedenken
Inventory number
AltM 2012/20
Measurements
50,5 x 17 x 14,5 cm (HxBxT)
Material/Technique
Biskuitporzellan; Guß

Event
Herstellung
(when)
1850-1900 (?)

Rights
Museum für Sepulkralkultur
Last update
26.08.2025, 7:51 AM CEST

Data provider

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Object type

  • Figürliche Plastik

Time of origin

  • 1850-1900 (?)

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