AV-Materialien

Der Fall Käsemann - Gerechtigkeit nach 30 Jahren?

1977 wurde Elisabeth Käsemann umgebracht. In Argentinien, von Organen der damaligen Militärdiktatur. Der Tod der deutschen Staatsbürgerin aus Tübingen hat jahrzehntelang die Regierungen in Bonn und Berlin nicht gekümmert.
Jetzt immerhin, ist ihr Bruder Ulrich Käsemann erleichtert, wird der Mord an seiner Schwester vor einem argentinischen Gericht verhandelt und die deutsche Regierung tritt dort als Nebenkläger auf. Mit Elisabeth Käsemann, Tochter einer Theologen-Familie in Tübingen, wurden damals rund 100 Deutsche umgebracht: politisch Engagierte, politische Romantiker, politische Aktivisten, die sich dem Kampf der argentinischen Opposition gegen das Militär-Regime angeschlossen hatten. Aber deshalb als Regierung der Bundesrepublik Deutschland protestieren, gar intervenieren? Die Geschäfte zwischen beiden Staaten liefen damals gut, außerdem sollte die Fußballweltmeisterschaft über die Bühne gehen. Was ist ein Menschenleben wert - diese Frage stellt sich Ulrich Käsemann seit über 30 Jahren.

Archivaliensignatur
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, R 4/022 R110041/106
Umfang
0'03

Kontext
Fernsehsendungen von SWR Fernsehen aus dem Jahre 2011 >> Unterlagen
Bestand
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, R 4/022 Fernsehsendungen von SWR Fernsehen aus dem Jahre 2011

Indexbegriff Person
Indexbegriff Ort
Argentinien [RA]

Laufzeit
28. April 2011

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Rechteinformation
Letzte Aktualisierung
20.01.2023, 16:50 MEZ

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Objekttyp

  • AV-Materialien

Entstanden

  • 28. April 2011

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