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Dresden - Katholische Hofkirche
Die Katholische Hofkirche St. Trinitatis ist seit 1980 Kathedrale des Bistums Dresden/Meissen und zugleich Stadtpfarrkirche Dresdens. Bis zur Abdankung des sächsischen Königs 1918 wude sie als Hof- und Pfarrkirche benutzt. Im Auftrag von Friedrich August II. Kurfürst von Sachsen wurde sie 1739-1751 durch den italienischen Baumeister Gaetano Chiaveri im Stil des italienischen Spätbarock aus Sandstein errichtet. Die zum Teil bewusste, zum Teil durch alte Festungsanlagen erzwungene Schrägstellung der Kirche gegenüber des sonstigen baulichen Umfeldes ist eine Besonderheit. Dadurch wirkt das Bauwerk noch beeindruckender, besonders wenn man es von der Augustusbrücke her betrachtet. Eine weitere Besonderheit ist das freistehende hohe Mittelschiff mit dem vollständig umlaufenden Seitenschiff, an das sich der mittig sitzende Turm anschließt. Als Hofkirche wurde sie durch einen Übergang mit dem Residenzschloss verbunden., Die Lebendigkeit und Vielfalt des äußeren des Baukörpers wird durch den reichen Figurenschmuck des italienischen Bilhauers Lorenzo Matielli unterstrichen. An der Fassade sowie auf der unteren und oberen Ballustrade befinden sich 78 Heiligenfiguren. Im Gegensatz zum Äußeren der Kirche ist das Innere schlicht gehalten. Durch das Fehlen jeglicher Deckengemälde und Marmorierungen wird durch das einfallende Licht die Bogenarchitektur besonders hervoirgehoben. Dagegen wurden die Eckkapellen prachtvoll ausgestattet. Die Kanzel ist ein Werk des großen Barockbildhauers Balthasar Permosers. Das gesamte Orgelwerk der letzten und größten Orgel von Gottfried Silbermann wurde im 2. Weltkrieg ausgelagert und somit glücklicherweise gerettet. Der bei dem Bombenangriff am 13. Februar 1945 verbrannte Orgelprospekt wurde rekonstruiert und mit der Silbermann-Orgel wieder eingebaut. Auch die Kirche selbst wurde sehr stark zerstört: Dach, Gewölbe im Innenraum und Außenmauern stürtzten ein. Der Wiederaufbau der Kirche dauerte bis 1965. Unter der Kirche befindet sich die Gruft, in der sich die Sarkophage der katholischen Mitglieder des kurfürstlichen, später königlichen Hauses Wettin befinden. Auch die Kapsel mit dem Herzen von August dem Starken wird hier aufbewahrt. Auf der Darstellung ist links ein Teil vom Residenzschloss und der Hausmannsturm sowie der Übergang von der Klirche zum Schloss abgebildet. (6 Dresden)
- Location
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Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung
- Inventory number
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Dresden 6
- Other number(s)
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LH 94-1990 (alte Inventarnummer)
- Material/Technique
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Papier; Stahlstich
- Inscription/Labeling
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Signatur: unbezeichnet
- Classification
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Zeichnung/Grafik (Sachgruppe)
- Subject (what)
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Ikonographie: Außenbau einer Kirche
Ikonographie: Turm, Burg, Schloss
Ikonographie: spazieren gehen
- Subject (where)
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Dresden
- Event
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Herstellung
- Delivered via
- Rights
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Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung
- Last update
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29.04.2025, 11:17 AM CEST
Data provider
Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung. If you have any questions about the object, please contact the data provider.
Object type
- Grafik