Messana

Münze

Vorderseite: Maultierzweigespann (biga) mit hockendem Wagenlenker nach r. Unter der gepunkteten Bodenlinie ein Lorbeerblatt.
Rückseite: MESSΕΝ-ΙΟΝ. Rundes, retrogrades S statt Σ - Springender Hase nach r.
Münzstand: Stadt
Erläuterung: Nachdem Anaxilas von Rhegion Zankle u.a. mit Bewohnern aus der Region Messenien neubesiedelt hatte und den Namen der Stadt in Messana umgeändert hatte, begann ab etwa 480 v. Chr. eine neue, einheitliche Emission von Tetradrachmen nach attischem Standard. Auf der Vorderseite zeigen diese eine Maultierbiga, die möglicherweise ein Reflex des Sieges des Anaxilas im Wagenrennen bei den Olympischen Spielen ist. Dieses gewann er tatsächlich mit einer Maultierbiga.

Angaben zum Objekt

• Standort: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz
• Sammlung: Antike ; Unterabteilung: Griechen, Archaik und Klassik
• Inventarnummer: 18206586
• Weitere Nummer(n): https://ikmk.smb.museum/object?id=18206586 (Interaktiver Münzkatalog)
• Maße: Durchmesser: 26 mm, Gewicht: 17.30 g, Stempelstellung: 12 h
• Material/Technik: Silber; geprägt

Verweise und Beziehungen

• Verwandtes Objekt und Literatur: Literatur zum Stück: Schultz (1997) Nr. 130 (dieses Stück); M. Caccamo Caltabiano, La monetazione di Messana (1993) 220 Nr. 115,1 Taf. 9 (Vs. 59/Rs. 60, 488/87-462/461 v. Chr., dieses Stück). Vgl. N. K. Rutter, Greek Coinages of Southern Italy and Sicily (1997) 120 Abb. 119 (Legendenverteilung abweichend, nach 480 v. Chr.); G. E. Rizzo, Monete Greche della Sicilia (1946) Taf. 25,8 (dito).

Klassifikation und Themen

• Klassifikation: Tetradrachme (Fachklassifikation: Nominal/Währung)
• Bezug (was): Antike ; Ereignisse ; Italien ; Klassik ; Silber ; Städte ; Tiere

Beteiligte, Orts- und Zeitangaben

• Ereignis: Herstellung
• (wo): Italien ; Sicilia ; Messana-Messina
• (wann): ca. 488-461 v. Chr.
• Ereignis: Eigentumswechsel
• (wann): 1906
• Provenienz: Akzession/Erwerbungsnummer: 1906 Löbbecke

Weitere Informationen

• Letzte Aktualisierung: 29.04.2025, 12:12 MESZ