Glas

Bindeglas aus Waldglas

Kleines Gefäß in Napfform aus grünem Glas mit zahlreichen Luftblaseneinschlüssen, unregelmäßig geformte Wandung, unter dem ausgestellten Rand eingeschnürt, Abrissnarbe am Boden. Die Kerbe diente zur Aufnahme eines Bandes zum Abdichten, zum Beispiel mit einem gewachsten Pergament. Derartige Vorratsgefäße dienten bis ins 19. Jahrhundert zur Aufbewahrung von Salben und anderen Arzneien sowie zur Konservierung von Lebensmitteln (siehe Beispiele abgebildet bei Schaich, Reine Formsache, 2007, Kat. 247–239, S. 184f.). Das Näpfchen dürfte noch aus dem 18. Jahrhundert stammen. Ein Hersteller lässt sich nicht zweifelsfrei zuschreiben, denn mehrere regionale Hütten produzierten im 18. Jahrhundert Produkte aus Waldglas. Dieses Bindeglas wurde in der Prenzlauer Marienkirche gefunden und dem Museum übergeben. [Verena Wasmuth]

Standort
Dominikanerkloster Prenzlau
Sammlung
Brandenburgisches Glas 17./18. Jh.
Inventarnummer
V/1477/G
Maße
H. 5,5 cm; Dm. unten 3,9 cm; Dm. oben 4,1 cm, Wandung 0,1/0,2 cm
Material/Technik
Waldglas / mundgeblasen, freigeformt

Bezug (was)
Vorratsgefäß
Napf
Waldglas
Bindeglas
Abriss (Glas)

Ereignis
Herstellung
(wo)
Mark Brandenburg
(wann)
18. Jahrhundert

Rechteinformation
Dominikanerkloster Prenzlau
Letzte Aktualisierung
14.03.2023, 09:00 MEZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Glas

Entstanden

  • 18. Jahrhundert

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