Psychoboom: Warenhaus der Gefühle oder der schöne Schein der Humanistischen Psychologie

Abstract: Der vorliegende Artikel zeigt auf, wie die dem Kapitalismus eigentümliche Verwertungstendenz all dessen, was einen Gebrauchswert hat, sich auch in der Therapie- und Selbsterfahrungsszene niederschlägt. Zunächst wird der momentane Psychomarkt beschrieben. Die privaten Interessen, Konkurrenz- und Monopolprinzipien des Therapiemarktes werden dargestellt. Die Werbung aus dem Bereich der Humanistischen Psychologie wird analysiert, werbungsspezifische Merkmale herausgearbeitet. Es sind dies besonders: Gütesiegel Amerika, Superlative, scheinbare Objektivität und Wissenschaftlichkeit, Appelle an Schuldgefühle und Ängste, Erfüllungsversprechungen von Sehnsüchten und Wünschen, Darstellung von Freiheitsidealen sowie Omnipotenz und Garantie. Es wird aufgezeigt, daß Therapie und Selbsterfahrung einen Ersatz- und Freizeitcharakter haben. Abschließend wird der Frage nachgegangen, welcher Art der Zusammenhang zwischen humanistischen Zielen und den Bedürfnissen der Teilnehmer ist. (LF)

Weitere Titel
Psychoboom: department store of feelings or the mere illusion of humanistic psychology
Standort
Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
Umfang
Online-Ressource
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Veröffentlichungsversion
begutachtet
In: Psychologie und Gesellschaftskritik ; 10 (1986) 3/4 ; 75-98

Schlagwort
Humanistische Psychologie
Psyche
Humanistische Therapie
Therapie

Ereignis
Veröffentlichung
(wo)
Mannheim
(wann)
1986
Urheber
Bossmann, Wilhelm

URN
urn:nbn:de:0168-ssoar-266214
Rechteinformation
Open Access; Open Access; Der Zugriff auf das Objekt ist unbeschränkt möglich.
Letzte Aktualisierung
15.08.2025, 07:38 MESZ

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Beteiligte

  • Bossmann, Wilhelm

Entstanden

  • 1986

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