Baudenkmal

Roßbacher Hof Stallscheune und Pferdestall; Erbach, Zum Roßbacher Hof 30, Zum Roßbacher Hof 32

Das ehemalige Dorf Roßbach, einige Kilometer westlich von Erbach gelegen, ist schon 1095 als "Rossebach" bezeugt. Im 30jährigen Krieg starb es aus, und die 9 1/2 Huben wurden 1708 (nach anderen Quellen: um 1660) von der Herrschaft zu einem großen gräflichen Hofgut vereint, das nach 1731 über mehr als 500 Morgen Land verfügte. 1752 wurde die mächtige Stallscheune errichtet, ein langgestreckter Bruchsteinbau mit Ortsteinquaderung und drei Toren aus Werkstein; Krüppelwalmdach. Über dem mittleren Tor als Schlußstein das Erbacher Wappen, darüber die Inschrift "Georg Wilhelm Graf zu Erbach und Herr zu Breuberg. Anno MDCCLII". Von bedeutenden Ausmaßen und beachtlichen architektonischen Qualitäten auch der ebenfalls massiv gebaute Pferdestall, ein langgestreckter, spätklassizistischer Bau mit Satteldach und zwei gegiebelten Speicherluken, dessen drei Schiffe im Inneren von Säulen mit Würfelkapitellen geschieden werden. Stil und Bauweise erinnern an die Stallungen anderer herrschaftlicher Hofgüter, z. B. Erbach-Haisterbach, Michelstadt-Rehbach und -Weiten-Gesäß und deuten auf eine Bauzeit um 1860 hin.In den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts wurde der Hof vom Grafenhaus an einen Fabrikanten aus Steinbach verkauft und zu einem Musterhof ausgebaut.

Roßbacher Hof, Stallscheune | Rechtewahrnehmung: Landesamt für Denkmalpflege Hessen

Rechte vorbehalten - Freier Zugang

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Standort
Zum Roßbacher Hof 30, Zum Roßbacher Hof 32, Erbach, Hessen

Klassifikation
Baudenkmal

Letzte Aktualisierung
26.02.2025, 09:25 MEZ

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Objekttyp

  • Baudenkmal

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