Journal article | Zeitschriftenartikel

Paradoxien demokratischer Partizipation: Alexis de Tocqueville und die Zivilgesellschaft

Tocquevilles profunde Analyse der Demokratie impliziert eine Krisendiagnostik, die auf eine systeminhärente politische Apathie der Bürger hinausläuft. Diese sei zwar theoretisch mithilfe eines von der Religion evozierten bürgerlichen Verantwortungsgefühls zu bannen; jedoch unterhöhle die Idee demokratischer Chancengleichheit umgekehrt gerade die Autorität von Religion und Transzendenz und lenke den Fokus auf materialistisches Wohlergehen und diesseitiges Glück. In gewisser Hinsicht erscheint Tocquevilles Werben für eine religiös fundierte Zivilgesellschaft daher als eine Art Quadratur des Kreises, doch resultiert dies letztlich nur aus seiner unvor eingenommenen Betrachtung des Untersuchungsgegenstandes: das Paradoxon der Demokratie.

ISSN
0341-7905
Umfang
Seite(n): 107-111
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Status: Veröffentlichungsversion; begutachtet (peer reviewed)

Erschienen in
Erwachsenenbildung : Vierteljahresschrift für Theorie und Praxis, 57(3)

Thema
Politikwissenschaft
Philosophie
politische Willensbildung, politische Soziologie, politische Kultur
Philosophie, Theologie
Chancengleichheit
Demokratie
Politik
Zivilgesellschaft
Partizipation
Religion

Ereignis
Geistige Schöpfung
(wer)
Hidalgo, Oliver
Ereignis
Veröffentlichung
(wo)
Deutschland, Bielefeld
(wann)
2011

DOI
URN
urn:nbn:de:0168-ssoar-64581-2
Rechteinformation
GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften. Bibliothek Köln
Letzte Aktualisierung
21.06.2024, 16:26 MESZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Zeitschriftenartikel

Beteiligte

  • Hidalgo, Oliver

Entstanden

  • 2011

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