Bestand

Nachlass Andreas von Renner, Finanzminister (* 1814, + 1898) (Bestand)

Überlieferungsgeschichte
Der Nachlaß Andreas Renner wurde dem Hauptstaatsarchiv Stuttgart im Juni 1981 von seinem Urenkel General Wilhelm Renner, Hergensweiler bei Lindau, ohne besondere Benutzungsvorbehalte übergeben.
Inhalt und Bewertung
Andreas Renner wurde am 28. September 1814 in Ditzingen als drittes von sieben Kindern geboren. Sein Vater Johann Gottfried Renner war Metzger, Adlerwirt, Ökonom und Gemeinderat in Ditzingen.
Die ersten Stationen seines beruflichen Werdegangs sind das Hofkameralamt Stammheim, die Ökonomieverwaltung Winnental, das Kameralamt Leonberg, die Universität Tübingen, die Hofdomänenkammer, das Land- und forstwirtschaftliche Institut Hohenheim und das Hofkameralamt Freudental.
1846 wurde er zum Ministerialassessor beim Finanzministerium mit dem Titel und Rang eines Finanzrats ernannt. Darauf folgen die Ernennung zum Mitglied der Zentralstelle für die Landwirtschaft, die Versetzung zur Domänenabteilung, dann zur Eisenbahnkommission, die Ernennung zum Oberfinanzrat beim Finanzministerium, zum Direktor der Forstdirektion und zum lebenslänglichen Mitglied der Kammer der Standesherren.
1864 erfolgte die Ernennung zum Staatsrat und provisorischen Leiter des Finanzdepartements, 1865 schließlich zum Finanzminister. Dieses hohe Amt bekleidete er bis zu seinem Rücktritt aus gesundheitlichen Gründen im Jahr 1891.
Zahlreiche in- und ausländische Ehrungen wurden ihm zuteil. So erhielt er 1856 mit dem Ritterkreuz des Ordens der Württembergischen Krone den Personaladel. Er wurde zum Ehrendoktor der staatswirtschaftlichen, der naturwissenschaftlichen und der medizinischen Fakultät der Universität Tübingen erhoben. Stuttgart, Ditzingen und Bad Wildbad verliehen ihm das Ehrenbürgerrecht. Er starb am 8. Dezember 1898 in Stuttgart.
Der vor allem landesgeschichtlich bedeutsame Nachlaß beinhaltet in erster Linie persönliche Unterlagen des Finanzministers Renner sowie Unterlagen von und über einzelne Mitglieder der Familie.
Der Nachlaß wurde 1981 von Archivamtmännin Luise Pfeifle geordnet und verzeichnet. Er umfaßt 0,15 lfm mit 26 Nummern. Die Reinschrift fertigte Frau Else Schwelling.

Reference number of holding
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, Q 1/23
Extent
26 Nummern

Context
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart (Archivtektonik) >> Nachlässe, Verbands- und Familienarchive >> Politische Nachlässe

Indexentry person
Indexentry place
Bad Wildbad CW
Ditzingen LB
Freudental LB
Hohenheim : Stuttgart S
Tübingen TÜ; Universität

Date of creation of holding
(1787-) 1832-1898 (-1938)

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Rights
Last update
20.01.2023, 3:09 PM CET

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Object type

  • Bestand

Time of origin

  • (1787-) 1832-1898 (-1938)

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