Mahnmal
Mahnmal der Gewalt
Das aus rotem Sandstein gehauene Denkmal zeigt eine unbekleidete menschliche Figur, die an ein Rad geschnürt ist, „das durch das Herausnehmen von vier Kreissegmenten an ein Hakenkreuz erinnert.“(Elfert, 1996, S. 74). Die Skulptur fußt auf einem hohen, sich nach oben hin verjüngenden Sockel, einem Pyramidenstumpf, der wie aus roten Sandsteinquadern gefügt erscheint und an seiner Vorderseite eine Inschrift trägt. „Für die Darstellung politisch motivierter Gewalt hat die Künstlerin symbolisch die mittelalterliche Foltermethode des Räderns gewählt. Als Vorbild hierfür können Grafiken von John Heartfield mit demselben Motiv gedient haben, die Anfang der dreißiger Jahre als Propaganda gegen die Nationalsozialisten genutzt wurden.“ (Elfert, 1996, S. 74). In den Plattenbelag vor dem Denkmal ist nachträglich eine Bronzetafel mit begleitendem Text eingelassen (Jürgen Tomisch, Barbara Anna Lutz).
- Standort
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Berlin/Reinickendorf (aktueller Bezirk)/Reinickendorf (Altbezirk)/Wittenau (Ortsteil)/Am Rathauspark, Grünanlage Rathauspark
- Maße
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Höhe: 2.36 m (Postament)
Breite: 1.85 m
Tiefe: 1.9 m
Breite: 1.04 m
Tiefe: 0.78 m
Höhe: 4.5 m (Gesamt)
Länge: 0.55 m (Bronzetafel)
Breite: 0.85 m
- Material/Technik
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Sandstein; gehauen; geformt; geschliffen; behauen; aufeinander gefügt
- Inschrift/Beschriftung
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Lettern: JEDE / WELTANSCHAUUNG / DIE SICH AUF / GEWALT GRÜNDET / RÄDERT DEN MENSCHEN / AUF IHREN SYMBOLEN (An der Frontseite)
Bronzetafel: ZUM GEDENKEN / AN DIE UNTER / DER NATIONALSOZIALISTISCHEN / GEWALTHERRSCHAFT – 1933-1945 – / VERFOLGTEN, DEPORTIERTEN / UND ERMORDETEN MITBÜRGER (Auf einer Tafel im Boden eingelassen)
- Förderung
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Förderprogramm zur Digitalisierung von Objekten des kulturellen Erbes des Landes Berlin
- Letzte Aktualisierung
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02.06.2025, 10:31 MESZ
Datenpartner
Sammlungen des Fachbereichs Gestaltung und Kultur der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Mahnmal
Beteiligte
Entstanden
- 1954