Bestand
Best. 207: Lemmchenschule Mainz-Mombach (Bestand)
Bestandsgeschichte
Im Sommer
2004 übergab die Grund- und Hauptschule Mainz-Mombach-West als Depositum
Schüler- und Notenverzeichnisse, Zeugnishefte, Lehrberichte sowie
Verwaltungsakten aus den Jahren 1924-1980 an das Stadtarchiv. Die
Archivalien aus der Zeit vor 1971 stammen aus der Pestalozzischule und
wurden vermutlich nach Neugründung der Grund- und Hauptschule am Lemmchen an
diese übergeben, die Übergabe ist allerdings hier nicht verzeichnet.
Innerhalb der Archivalien aus der Pestalozzischule fanden sich auch solche
von der Katholischen Bekenntnisschule Mainz-Mombach, die von 1956-1965 im
selben Gebäude untergebracht war.
Im Laufe der
Verzeichnungsarbeit erwies es sich daher als nötig, die Ablieferung der
Lemmchenschule in die Provenienzen Pestalozzischule (Bestand 205),
Katholische Bekenntnisschule (Bestand 206) und Lemmchenschule (Bestand 207)
zu teilen. Aufgrund des schulgeschichtlichen Hintergrundes wurde für die
drei Bestände ein gemeinsames Findbuch erstellt.
Nach Ende der
Verzeichnungsarbeit hat sich herausgestellt, dass die Bestände unvollständig
sind, da Jahrgänge von Versäumnis- und Zeugnisnotenlisten sowie von
Lehrberichten unvollständig sind oder teilweise ganz fehlen.
In
den Archivalien fanden sich mehrere Einzelstücke, welche auf die Signaturen
205/83, 205/95, 205/121, 206/1 sowie 206/2 aufgeteilt wurden.
Die
Titelaufnahmen wurden in die Datenbank FAUST6 eingegeben. Da keine alte
Registraturordnung bestand, wurde eine neue Klassifikation für die
Archivalien erstellt.
Der Bestand 205 umfasst nun 121
Verzeichnungseinheiten, der Bestand 206 28 Verzeichnungseinheiten, der
Bestand 207 weitere 9 Verzeichnungseinheiten.
Mainz, im September
2010
Katharina Makowski
Schulgeschichte
Nachdem schon 1906 in Mainz-Mombach eine Schulbaracke als Provisorium
errichtet worden war, wurde die Pestalozzischule 1908-1909 zwischen
Backmuhlstr., der damaligen Jahnstr. und der damaligen Pappelstr. (heute
beides Pestalozzistr.) als Mädchenschulhaus errichtet, welches bis 1.
Oktober 1909 fertiggestellt sein sollte. Aus den zum Bauvorhaben vorhandenen
Akten geht nicht hervor, ob die Schule am 13. September 1909 tatsächlich als
reine Mädchenschule in Betrieb genommen wurde, aus dem Adressbuch für Mainz
von 1911 ist allerdings ersichtlich, dass es in der "neues Schulhaus"
genannten Schule spätestens ab dem Zeitpunkt auch eine gemischte Klasse gab.
Ab spätestens 1917 wurde die Schule am damaligen Jahnplatz dann nach ihrem
Standort als "Schulhaus Jahnplatz 6" bezeichnet.
Erst für das
Schuljahr 1928-1929 findet sich im vorliegenden Bestand ein Zeugnis, auf
welchem die Schule den Namen Volksschule Mainz-Mombach trägt, der seit etwa
1924 verwendet wurde. Diesen Namen behielt sie bis 1953. Seitdem wurde sie
offiziell als "Volksschule Mainz-Mombach christliche Simultanschule"
bezeichnet.
Daneben befand sich von 1956-1965 die "Volksschule
Mainz-Mombach katholische Bekenntnisschule" im selben Gebäude am Jahnplatz
6. Diese zog jedoch 1965 in die Weiherstraße um.
1968 wurde die
Schule am Jahnplatz 6 in "Grund- und Hauptschule Mainz-Mombach christliche
Gemeinschaftsschule" umbenannt, seit 1952 aber durchgängig schon
Pestalozzischule genannt. Im März 1965 wurde sie aufgrund der Raumnot um
einen Schulpavillon erweitert.
1969-1971 folgte dann der Neubau
der Grund- und Hauptschule Mainz-Mombach-West, die als dreizügige
Grundschule und zweizügige Hauptschule geplant worden war und deren
Eröffnungsfeier am 21.Dezember 1971 stattfand.
Ab Beginn des
Schuljahres 1971-1972 war die Pestalozzischule, die ab 1972 auch offiziell
wieder so genannt wurde, dadurch eine reine vierstufige Grundschule, die
sogenannte Lemmchenschule, also die Grund- und Hauptschule
Mainz-Mombach-West, welche die Hauptschüler aus der Pestalozzischule im
Sommer 1971 übernommen hatte, dagegen eine neunstufige Schule.
Quellen:
Ein Pavillon für 200 Schüler, AZ, 23.03.1965, S.
5
Stadt bittet um Bauland, AZ, 16.10.1969, S. 12
Bald
Feiern in Weisenau und Mombach, AZ, 20.09.1971, S. 11
Nicht nur
Wissensvermittlung, sondern auch wieder Erziehung, AZ, 26.11.1984, S.
15
Erbauung von Schulgebäuden (Signatur VOA 01/1208)
Erbauung eines Schulhauses in Mainz-Mombach (Signatur: 070/4776)
Erbauung eines Schulhauses in Mainz-Mombach (Signatur: 070/18714)
Einweihungsfeier der Grund- und Hauptschule Mainz-Mombach-West am
21.12.1971 (Signatur 205/2)
Versäumnis- und Zeugnisnotenlisten
(Signatur 205/9-205/58)
Adressbuch für Mainz, Jahrgänge von
1911-1972
verzeichnet August/September
2010
Form und Inhalt:
Bestandsgeschichte
Im Sommer 2004 übergab die Grund- und
Hauptschule Mainz-Mombach-West als Depositum Schüler- und
Notenverzeichnisse, Zeugnishefte, Lehrberichte sowie Verwaltungsakten aus
den Jahren 1924-1980 an das Stadtarchiv. Die Archivalien aus der Zeit vor
1971 stammen aus der Pestalozzischule und wurden vermutlich nach Neugründung
der Grund- und Hauptschule am Lemmchen an diese übergeben, die Übergabe ist
allerdings hier nicht verzeichnet. Innerhalb der Archivalien aus der
Pestalozzischule fanden sich auch solche von der Katholischen
Bekenntnisschule Mainz-Mombach, die von 1956-1965 im selben Gebäude
untergebracht war.
Im Laufe der Verzeichnungsarbeit erwies es
sich daher als nötig, die Ablieferung der Lemmchenschule in die Provenienzen
Pestalozzischule (Bestand 205), Katholische Bekenntnisschule (Bestand 206)
und Lemmchenschule (Bestand 207) zu teilen. Aufgrund des
schulgeschichtlichen Hintergrundes wurde für die drei Bestände ein
gemeinsames Findbuch erstellt.
Nach Ende der Verzeichnungsarbeit
hat sich herausgestellt, dass die Bestände unvollständig sind, da Jahrgänge
von Versäumnis- und Zeugnisnotenlisten sowie von Lehrberichten unvollständig
sind oder teilweise ganz fehlen.
In den Archivalien fanden sich
mehrere Einzelstücke, welche auf die Signaturen 205/83, 205/95, 205/121,
206/1 sowie 206/2 aufgeteilt wurden.
Die Titelaufnahmen wurden in
die Datenbank FAUST6 eingegeben. Da keine alte Registraturordnung bestand,
wurde eine neue Klassifikation für die Archivalien erstellt.
Der
Bestand 205 umfasst nun 121 Verzeichnungseinheiten, der Bestand 206 28
Verzeichnungseinheiten, der Bestand 207 weitere 9
Verzeichnungseinheiten.
Mainz, im September 2010
Katharina Makowski
Schulgeschichte
Nachdem schon
1906 in Mainz-Mombach eine Schulbaracke als Provisorium errichtet worden
war, wurde die Pestalozzischule 1908-1909 zwischen Backmuhlstr., der
damaligen Jahnstr. und der damaligen Pappelstr. (heute beides
Pestalozzistr.) als Mädchenschulhaus errichtet, welches bis 1. Oktober 1909
fertiggestellt sein sollte. Aus den zum Bauvorhaben vorhandenen Akten geht
nicht hervor, ob die Schule am 13. September 1909 tatsächlich als reine
Mädchenschule in Betrieb genommen wurde, aus dem Adressbuch für Mainz von
1911 ist allerdings ersichtlich, dass es in der "neues Schulhaus" genannten
Schule spätestens ab dem Zeitpunkt auch eine gemischte Klasse gab. Ab
spätestens 1917 wurde die Schule am damaligen Jahnplatz dann nach ihrem
Standort als "Schulhaus Jahnplatz 6" bezeichnet.
Erst für das
Schuljahr 1928-1929 findet sich im vorliegenden Bestand ein Zeugnis, auf
welchem die Schule den Namen Volksschule Mainz-Mombach trägt, der seit etwa
1924 verwendet wurde. Diesen Namen behielt sie bis 1953. Seitdem wurde sie
offiziell als "Volksschule Mainz-Mombach christliche Simultanschule"
bezeichnet.
Daneben befand sich von 1956-1965 die "Volksschule
Mainz-Mombach katholische Bekenntnisschule" im selben Gebäude am Jahnplatz
6. Diese zog jedoch 1965 in die Weiherstraße um.
1968 wurde die
Schule am Jahnplatz 6 in "Grund- und Hauptschule Mainz-Mombach christliche
Gemeinschaftsschule" umbenannt, seit 1952 aber durchgängig schon
Pestalozzischule genannt. Im März 1965 wurde sie aufgrund der Raumnot um
einen Schulpavillon erweitert.
1969-1971 folgte dann der Neubau
der Grund- und Hauptschule Mainz-Mombach-West, die als dreizügige
Grundschule und zweizügige Hauptschule geplant worden war und deren
Eröffnungsfeier am 21.Dezember 1971 stattfand.
Ab Beginn des
Schuljahres 1971-1972 war die Pestalozzischule, die ab 1972 auch offiziell
wieder so genannt wurde, dadurch eine reine vierstufige Grundschule, die
sogenannte Lemmchenschule, also die Grund- und Hauptschule
Mainz-Mombach-West, welche die Hauptschüler aus der Pestalozzischule im
Sommer 1971 übernommen hatte, dagegen eine neunstufige Schule.
Quellen:
Ein Pavillon für 200 Schüler, AZ, 23.03.1965, S.
5
Stadt bittet um Bauland, AZ, 16.10.1969, S. 12
Bald
Feiern in Weisenau und Mombach, AZ, 20.09.1971, S. 11
Nicht nur
Wissensvermittlung, sondern auch wieder Erziehung, AZ, 26.11.1984, S.
15
Erbauung von Schulgebäuden (Signatur VOA 01/1208)
Erbauung eines Schulhauses in Mainz-Mombach (Signatur: 070/4776)
Erbauung eines Schulhauses in Mainz-Mombach (Signatur: 070/18714)
Einweihungsfeier der Grund- und Hauptschule Mainz-Mombach-West am
21.12.1971 (Signatur 205/2)
Versäumnis- und Zeugnisnotenlisten
(Signatur 205/9-205/58)
Adressbuch für Mainz, Jahrgänge von
1911-1972
- Context
-
Bestände des Stadtarchivs Mainz >> Schularchive (Best. 200 ff.)
- Indexentry place
-
Mombach
- Date of creation of holding
-
1924-1980
- Other object pages
- Online-Beständeübersicht im Angebot des Archivs
- Last update
-
02.05.2023, 10:16 AM CEST
Data provider
Stadtarchiv Mainz. If you have any questions about the object, please contact the data provider.
Object type
- Bestand
Time of origin
- 1924-1980