Bestand

Nachlass Kirchhoff (Bestand)

Der Nachlass des Historikers und Dortmunder Universitätsprofessors Hans Georg Kirchhoff (7. Juni 1930 - 6. Juli 2021) umfasst 161 Verzeichnungseinheiten, die Unterlagen über seine persönliche und berufliche Biographie, seine historische Forschung zum Gebiet des Rhein-Kreises Neuss und auch seine politische Tätigkeit enthalten. Der zeitliche Rahmen der Unterlagen erstreckt sich von der Jugend bis zur Phase des Ruhestands.Prof. Dr. Hans Georg Kirchhoff war dem Rhein-Kreis Neuss (und seines Rechtsvorgängers Kreis Grevenbroich) eng verbunden. Er wurde am 7. Juni 1930 als Sohn des Rommerskirchener Bürgermeisters Dr. Emil Kirchhoff und seiner Frau Maria-Elisabeth Kirchhoff-Werle in Rommerskirchen geboren. Hans Georg Kirchhoff engagierte sich schon früh in der katholischen Jugendarbeit und übernahm nach dem Abitur, das er am Gymnasium in Bergheim/Erft ablegte, den Vorsitz des Kreisjugendrings des Kreises Grevenbroich. Nach dem Studium der Geschichte an der Universität Köln und der Promotion im Jahr 1955 war er zunächst im Schuldienst tätig. In den 1950er und 1960er Jahren war er auch politisch aktiv und gehörte als Mitglied der CDU zeitweise dem Stadtrat von Grevenbroich und dem Kreistag des Kreises Grevenbroich an. Das politsche Engagement in Stadt und Kreis Grevenbroich endete mit der Berufung auf eine Professur für Geschichte an der Pädagogischen Hochschule Ruhr, Abteilung Dortmund (ab 1980 Universität Dortmund), wo er bis zur Emeritierung 1995 lehrte. Der fachliche Schwerpunkt von Prof. Hans Georg Kirchhoff lag in der mittelalterlichen und in der Landesgeschichte. Daneben galt sein Interesse der Schulgeschichte. Über Jahrzehnte widmete er sich neben seinen Verpflichtungen an der Universität auch der wissenschaftlichen Erforschung der Geschichte des Kreises Grevenbroich und seiner Gemeinden Er vermittelte seine Erkenntnisse und sein Wissen in zahlreichen Veröffentlichungen. Seine Kreisgeschichte ("Heimatchronik des Kreises Grevenbroich", 1971) und zahlreiche ortsgeschichtliche Monographien (zum Beispiel über Kaarst, Korschenbroich, Grevenbroich, Jüchen und die dem Tagebau zum Opfer gefallenen Orte Elfgen und Belmen) erreichten ein weites Publikum und gelten noch heute als Standardwerke. Umfangreiche Materialsammlungen und Manuskripte zu seinen kreisbezogenen Veröffentlichungen bilden einen wesentlichen Bestandteil des Nachlasses und machen seinen Wert für die Kreis- und Ortsgeschichte aus. Der Bestand kann gemäß der Bestimmungen des Landesarchivgesetzes für Nordrhein-Westfalen in der jeweils geltenden Fassung im Archiv benutzt werden. Er enthält einzelne personenbezogene Unterlagen, die noch der im Landesarchivgesetz definierten personenbezogenen Sperrfrist unterliegen.

Vorwort: Der Nachlass des Historikers und Dortmunder Universitätsprofessors Hans Georg Kirchhoff (7. Juni 1930 - 6. Juli 2021) umfasst 161 Verzeichnungseinheiten, die Unterlagen über seine persönliche und berufliche Biographie, seine historische Forschung zum Gebiet des Rhein-Kreises Neuss und auch seine politische Tätigkeit enthalten. Der zeitliche Rahmen der Unterlagen erstreckt sich von der Jugend bis zur Phase des Ruhestands.

Prof. Dr. Hans Georg Kirchhoff war dem Rhein-Kreis Neuss (und seinem Rechtsvorgänger Kreis Grevenbroich) eng verbunden. Er wurde am 7. Juni 1930 als Sohn des Rommerskirchener Bürgermeisters Dr. Emil Kirchhoff und dessen Ehefrau Maria Elisabeth Kirchhoff-Werle in Rommerskirchen geboren. Hans Georg Kirchhoff engagierte sich schon früh in der katholischen Jugendarbeit und übernahm nach dem Abitur, das er am Gymnasium in Bergheim/Erft ablegte, den Vorsitz des Kreisjugendrings des Kreises Grevenbroich. Nach dem Studium der Geschichte an der Universität Köln und der Promotion im Jahr 1955 war er zunächst im Schuldienst tätig. In den 1950er und 1960er Jahren war er auch politisch aktiv und gehörte als Mitglied der CDU zeitweise dem Stadtrat von Grevenbroich und dem Kreistag des Kreises Grevenbroich an. Das politsche Engagement in Stadt und Kreis Grevenbroich endete mit der Berufung auf eine Professur für Geschichte an der Pädagogischen Hochschule Ruhr, Abteilung Dortmund (ab 1980 Universität Dortmund), wo er bis zur Emeritierung 1995 lehrte.

Der fachliche Schwerpunkt von Prof. Hans Georg Kirchhoffs wissenschaftlicher Arbeit lag in der mittelalterlichen und in der Landesgeschichte. Daneben galt sein Interesse der Schulgeschichte. Über Jahrzehnte widmete er sich neben seinen Verpflichtungen an der Universität auch der wissenschaftlichen Erforschung der Geschichte des Kreises Grevenbroich und seiner Gemeinden. Er vermittelte seine Erkenntnisse und sein Wissen in zahlreichen Veröffentlichungen. Seine Kreisgeschichte ("Heimatchronik des Kreises Grevenbroich", 1971) und zahlreiche ortsgeschichtliche Monographien (zum Beispiel über Kaarst, Korschenbroich, Grevenbroich, Jüchen und die dem Tagebau zum Opfer gefallenen Orte Elfgen und Belmen) erreichten ein weites Publikum und gelten teilweise noch heute als Standardwerke. Umfangreiche Materialsammlungen und Manuskripte zu seinen kreisbezogenen Veröffentlichungen bilden einen wesentlichen Bestandteil des Nachlasses und machen seinen Wert für die Kreis- und Ortsgeschichte aus.

Der Bestand kann gemäß der Bestimmungen des Landesarchivgesetzes für Nordrhein-Westfalen in der jeweils geltenden Fassung im Archiv benutzt werden. Er enthält einzelne personenbezogene Unterlagen, die noch der im Landesarchivgesetz definierten personenbezogenen Sperrfrist unterliegen.

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S 143-Online

Context
Archiv im Rhein-Kreis Neuss

Date of creation of holding
1919 - 2013 (Zeitraum der Originale; Fotokopien historischer Quellen gehen bis ins 15. Jahrhundert zurück.)

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06.03.2025, 6:28 PM CET

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  • Bestand

Time of origin

  • 1919 - 2013 (Zeitraum der Originale; Fotokopien historischer Quellen gehen bis ins 15. Jahrhundert zurück.)

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